Vogtland

Grundgebirge mit Rodungsinseln

Lage von Frankenwald, Fichtelgebirge und Vogtland in Bayern

Frankenwald, Fichtelgebirge und Vogtland sind die nördlichsten Ausläufer im bayerischen Grundgebirge. Das zertalte Relief erreicht fast überall Höhen von etwa 500 Metern über NN. Zu den höchsten Gipfeln gehören der Ochsenkopf, der Schneeberg und die Kösseine im Fichtelgebirge mit etwa 1.000 Metern über NN.

Ausgangsgesteine und Böden

Redwitzit (Oberkarbon) mit wollsackartigen Verwitterungsformen bei Marktredwitz im Fichtelgebirge

Steinachklamm im Frankenwald bei Wildenstein

• Steinachklamm

Die Böden entwickelten sich vor allem aus metamorphen Ausgangsgesteinen wie Gneisen Phylliten oder Glimmerschiefern. Granite kommen vor allem im Fichtelgebirge als kuppelartige Berge vor.

Beispiele für Böden im Frankenwald, Fichtelgebirge und Vogtland

Auf diesen Ausgangsgesteinen des Grundgebirges sind Bodentypen wie Braunerde und Podsol-Braunerde sowie Pseudogleye und stellenweise Gleye in den Tälern verbreitet. Niedermoore und Übergangsmoore sind zum Beispiel nordöstlich von Fichtelberg und südöstlich von Selb zu finden. Im Frankenwald und Vogtland kommen außerdem tonige bis schluffige Schiefer als Ausgangsgesteine hinzu. Darauf sind meist Pseudogleye bis Braunerde-Pseudogleye entwickelt.

Nutzung der Böden

Rodungsinsel Oberehesberg mit terrassierten, landwirtschaftlich genutzten Flächen (Landkreis Kulmbach)

Fichtelgebirge mit Blick auf Marktredwitz im Hintergrund

Landwirtschaftliche Nutzung konzentriert sich auf die Rodungsinseln, Täler und schwach geneigte Hänge. Immer wieder sind die Äcker der Rodungsinseln als Streifenfluren erhalten - zum Beispiel bei Hirschfeld oder Effelter. Oberhalb von etwa 800 Metern über NN setzt die forstwirtschaftliche Nutzung der Bergmischwälder ein.

Bayerns schönste Geotope

Drei-Brüder-Felsen in Oberfranken (Geotop Nr. 54)

• Drei-Brüder-Felsen
• Diabasbruch am Galgenberg
• Marmorsteinbruch Horwagen
• Oertels Dachschieferbruch
• Luisenburg-Felsenlabyrinth
• Eklogit am Weißenstein
• Serpentinit-Härtling am Föhrenbühl
• Röslauschlucht Gsteinigt
• Marmorbruch Unterwappenöst