Umweltindikatoren: aktuelle Trends auf einen Blick

Um die Umwelt wirksam zu schützen, muss man wissen, wie es um sie steht: Wie ist die Qualität von Wasser, Boden und Luft? In welchem Maß ist die Artenvielfalt gefährdet? Gehen wir nachhaltig mit Rohstoffen, Energie und Flächen um? Die kontinuierliche Auswertung von Umweltdaten liefert verlässliche Antworten auf diese Fragen.

Damit sich die Ergebnisse der Beobachtung vergleichen lassen, haben Bund und Länder einen gemeinsamen Satz von Indikatoren erarbeitet. Anhand konkreter Messgrößen verdeutlichen sie Erfolge und Herausforderungen für die vier Umweltbereiche Klima und Energie, Natur und Landschaft, Umwelt und Gesundheit sowie Ressourcen und Effizienz. Die Trendaussagen ermöglichen ein zielgerichtetes politisches Planen und Handeln. Entwicklung, Pflege und Dokumentation der gemeinsamen Indikatoren ist Aufgabe der Länderinitiative Kernindikatoren (LiKi).

Deutliche Erfolge konnten in den vergangenen Jahren zum Beispiel bei den erneuerbaren Energien, im Ökolandbau und bei der Ressourcenproduktivität erzielt werden. Doch die Trends zeigen auch deutlich, wo noch mehr getan werden muss: Der Klimaschutz, der Verlust biologischer Vielfalt, der nach wie vor hohe Flächenverbrauch und der Gewässerschutz bleiben dringende Herausforderungen. Sie bekräftigen zugleich die Bedeutung der Ziele, die sich Bayern, der Bund, die Europäische Union und die Vereinten Nationen zum Umwelt-, Klima und Ressourcenschutz gesetzt haben.

31 Umweltindikatoren geben Auskunft über die aktuellen Entwicklungen im Freistaat. Sie werden fortlaufend, je nach Verfügbarkeit neuer Daten, aktualisiert. Die Indikatoren sind auch das Gerüst für den "Umweltbericht Bayern", der alle vier Jahre veröffentlicht wird.