Schwäbisch-Bayerische Schotterplatten- und Altmoränenlandschaft

Die Schwäbisch-Bayerische Schotterplatten und Altmoränenlandschaft in Bayern, die sich nördlich von München von West nach Ost zieht. Lage der Schwäbisch-Bayerischen Schotterplatten und Altmoränenlandschaft in Bayern

Die Schwäbisch-Bayerischen Schotterplatten und Altmoränenlandschaften zeugen von vergangenen Kaltzeiten. Vor den Gletschern der Kaltzeiten Riß und Mindel wurden Böden und Gesteine zu Endmoränen zusammengeschoben und unter den Gletschern zu Grundmoränen verdichtet. Diese Moränen bestimmen heute das Relief der Schwäbisch-Bayerischen Altmoränenlandschaft.

Als die letzten Gletscher der Würm-Kaltzeit abschmolzen, durchbrachen Ströme aus Schmelzwasser die Endmoränen. Nördlich der Endmoränen haben sich Gerölle, Kiese und Sande trichterförmig ausgebreitet und Schotterplatten gebildet - wie zum Beispiel bei München.

Ausgangsgesteine und Böden

Felswand mit Schichten aus Schottern der Kaltzeiten im Isartal. Schichten aus Schottern der Kaltzeiten im Isartal (Gemeinde Baierbrunn)

Zu den verbreiteten Bodentypen der Schwäbisch-Bayerischen Schotterplatten und Altmoränenlandschaft gehören Pararendzinen sowie Parabraunerden bis Braunerden auf den lösslehmhaltigen Ausgangsgesteinen. In einigen grundwasserbeeinflussten Tälern treten auch Gleye auf.

Nutzung der Böden

Hänge und Täler mit intensiver Grünlandnutzung und landwirtschaftlich genutzten Flächen. Hänge und Täler mit intensiver Grünlandnutzung und landwirtschaftlich genutzten Flächen (Gemeinde Schwabmünchen)

Äcker bestimmen das Landschaftsbild der Schwäbisch-Bayerischen Schotterplatten und Altmoränenlandschaft. Im Südwesten gewinnt die Grünlandnutzung auf den höher gelegenen Riedeln und Oberhängen zur Futtergewinnung an Bedeutung.

Klima der Schwäbisch-Bayerischen Schotterplatten und Altmoränenlandschaft

Im langjährigen Mittel (1951 bis 2018) liegt die Temperatur bei etwa 8,1 Grad Celsius und der Niederschlag bei etwa 989 Millimetern. In den Flusstälern sind die Niederschläge am geringsten.

Trockenindex: An etwa 11 Tagen im Jahr liegt die Nutzbare Feldkapazität (nFK) der Böden unter 30 Prozent und verursacht den Pflanzen Trockenstress.

Bayerns schönste Geotope

Große Blöcke aus verfestigten, kaltzeitlichen Schottern in Schwaben (Geotop Nr. 43). Mehr erfahren Sie unten über den Link 'Teufelsküche Obergünzburg'. Teufelsküche Obergünzburg in Schwaben (Geotop Nr. 43)

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