Vielfalt der Formen

Wenn man draußen unterwegs ist kann man fast überall Pilze entdecken. Bei den meisten handelt es sich um Arten aus der Gruppe der Ständerpilze (Basidiomyceten). Wenn man diese etwas aufmerksamer betrachtet fällt einem eine unglaubliche Formenvielfalt auf. Je nach Gestalt haben sie auch verschiedene Namen. Da gibt es u.a. die Blätterpilze (zum Beispiel der Pfifferling), die Röhrlinge (zum Beispiel der Steinpilz) oder die Bauchpilze (zum Beispiel der Bovist).

Die Bildergalerie gibt einen kleinen Überblick über die Fülle an Formen der Ständerpilze die mit rund 3.700 Arten in Bayern vertreten sind und über die der Schlauchpilze, mit mehr als 1.000 in Bayern vorkommenden Arten.

I. Ständerpilze

1. Blätterpilze (= Lamellenpilze)

Ritterlingsartige – hier der Krötenritterling (Tricholoma bufonium)
Rötlinge – hier der Braungrüne Zärtling (Entoloma incanum)

2. Leistenpilz (Namensgebend sind die lamellenähnlichen „Leisten“ die z.T. weit am Stiel herablaufen und oft miteinander vernetzt sind)

Leistlinge – hier die Herbsttrompete (Craterellus cinereus) und der Weißbereifte Pfifferling (Cantharellus subpruinosus)

3. Röhrlingsartige (mit Röhrenschicht = Schwamm(erl))

Filzröhrlinge – hier der Rotfußröhrling (Xerocomus chrysenteron)
Kremplingsartige – hier der Große Krempling (Paxillus validus)

4. Täublingsartige (= Sprödblättler)

Täublinge – hier der Goldtäubling (Russula aurea)

5. "Nichtblätterpilze" (sehr umfassende und vielgestaltige Gruppe)

Porlinge – hier die Zitronengelbe Tramete (Antrodiella citrinella); Foto: Heinrich Holzer
Keulenartige – hier die Herkuleskeule (Clavariadelphus pistillaris)

6. "Bauchpilze" (die Sporen werden im Inneren des Fruchtkörpers gebildet)

Stäublinge & Boviste – hier die Stinkmorchel (Phallus impudicus)

II. Schlauchpilze

Morchelartige – hier die Gemeine (Speise-)Morchel (Morchella vulgaris)

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