Das Bayerische Artenschutzzentrum

Etwa jede zweite Tier- und Pflanzenart in Bayern ist gefährdet. Das heißt, es gibt dringenden Handlungsbedarf, unsere heimische Artenvielfalt zu bewahren.

Unser Ziel ist es, bedrohte Tiere und Pflanzen zu schützen und die Vielfalt an Lebensräumen zu fördern. Hierzu erheben wir wissenschaftliche Daten. Aus diesen Erkenntnissen erarbeiten wir Konzepte und Modellprojekte für die Praxis – im Zusammenspiel mit Behörden, Fachleuten, Personen aus der Praxis und der Öffentlichkeit.

Das Bayerische Artenschutzzentrum (BayAZ) ist Teil des Bayerischen Landesamtes für Umwelt. Der Hauptsitz des BayAZ ist in Augsburg; weiterhin haben wir Regionalstellen in Garmisch-Partenkirchen und Karlshuld.

Das Team des Bayerischen Artenschutzzentrums

Wir schützen Arten und ihre Lebensräume

Bayernweit setzen wir uns dafür ein, bedrohte Tiere und Pflanzen zu schützen und die Vielfalt an Lebensräumen zu fördern.

Artenschutz

Die Feuchtwiesen im Niedermoor mit Vorkommen des Schlangenknöterichs sind Lebensraum für den seltenen Randring-Perlmuttfalter; Foto: Christopher Meyer

• Artenhilfsprogramme konzipieren, durchführen und evaluieren
• Rote Listen erstellen
• Grundlagendaten erheben und verfügbar machen
• Monitoring durchführen

Biotopverbund

Lebensräume verbinden – eines der zentralen Themen des Bayerischen Artenschutzzentrums; Foto: Christopher Meyer

• Fachliche Grundlagen erarbeiten
• Konzepte zur Ausweitung des Biotopverbunds entwickeln
• Mit Partnerschaften den Biotopverbund ausbauen

gArtenvielfalt

Naturgarten in Riederau; Foto: Stephanie Millonig

• Gartenbesitzerinnen und -besitzer über naturnahe Gärten informieren
• Vielfältige Strukturen in Gärten fördern
• „Vogelfreundliche Gärten“ mit dem LBV auszeichnen

Moore

Der geschützte Sonnentau ist insbesondere in nährstoffarmen Mooren zu finden; Foto: Petra Haidn

• Fachkonzepte für den Moor(boden)schutz erarbeiten
• Moordatenbank weiterentwickeln
• Fachaustausch zwischen Akteurinnen und Akteuren im Moor(boden)schutz fördern

Praxisnahe Modellprojekte

Geobotanische Dauerbeobachtung auf einer Bergwiese; Foto: Josephine Jedicke

• Praxisnahe Projekte konzipieren
• Die Maßnahmen mit Personen aus der Praxis modellhaft erproben
• Die Wirkung von Maßnahmen untersuchen, zum Beispiel den Effekt von Blühflächen auf Insekten

Öffentlichkeitsarbeit

Geobotanische Dauerbeobachtung auf einer Bergwiese; Foto: Josephine Jedicke

• Praxisnahe Projekte konzipieren
• Die Maßnahmen mit Personen aus der Praxis modellhaft erproben
• Die Wirkung von Maßnahmen untersuchen, zum Beispiel den Effekt von Blühflächen auf Insekten

Artenschutz ist Teamarbeit

Ziele im Artenschutz können wir nur gemeinsam erreichen. Als bayernweit tätiges Zentrum sind wir Ihr Kooperations- und Ansprechpartner für:

• Artenschutz für Insekten, Amphibien, Reptilien, Muscheln und Pflanzen
• Gemeinsame Konzepte und Modellprojekte für die Praxis, Umsetzung des Biotopverbunds, Öffentlichkeitsarbeit im Artenschutz

Wir arbeiten Hand in Hand mit

• Naturschutz- und Landschaftspflegeverbänden
• Naturschutzbehörden, Forst- und Landwirtschaftsbehörden
• Unternehmen
• Forst- und Landwirtschaftsbetrieben
• Kommunen
• Interessierten Privatpersonen

In den Themenfeldern "Netzwerk Forschung für die Praxis" und "Netzwerk Artenkenner" arbeiten wir eng mit der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) in Laufen zusammen.

Unser Hintergrund

Foto: Markus Bräu

Mit dem Biodiversitätsprogramm 2030 hat die Bayerische Staatsregierung neue Impulse gesetzt, um die Vielfalt an Arten, Sorten und Lebensräumen zu erhalten, wertvolle Lebensräume zu verbinden und Umweltwissen zu vermitteln. Zur Umsetzung startete die Staatsregierung die Naturoffensive Bayern und gründete in diesem Zuge 2019 das Bayerische Artenschutzzentrum.