Auen und NATURA 2000
Die Auen in Bayern sind von erheblicher Bedeutung für den europäischen Naturschutz. Annähernd 17% der Auenkulisse liegen in NATURA 2000-Gebieten, während nur 2,8% der Fläche der Auenkulisse als Naturschutzgebiete geschützt sind, Grund hierfür ist der große Anteil auentypischer Lebensraumtypen und Arten an den Schutzgütern der FFH-Richtlinie.
Lebensraumtyp (Bayerischer Kurzname) | Code-Nr. |
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Weichholzauwälder mit Erlen, Esche und Weiden | 91E0 |
Hartholzauwälder mit Eiche und Ulmen | 91F0 |
Alpine Flüsse mit krautiger Ufervegetation | 3220 |
Alpine Flüsse mit Tamariske | 3230 |
Alpine Flüsse mit Lavendelweide | 3240 |
Fließgewässer mit flutender Wasservegetation | 3260 |
Flüsse mit Schlammbänken mit Pioniervegetation | 3270 |
Feuchte Hochstaudenfluren | 6430 |
Magere Flachland-Mähwiesen | 6510 |
Grundsätzlich bieten die NATURA 2000-Gebiete somit eine gute Basis für den Auenschutz. Es zeigt sich aber auch, dass bei bestimmten Lebensraumtypen und Arten Zielkonflikte mit einer dynamischen Gewässerentwicklung oder der Funktion der Aue als natürlicher Hochwasserrückhalteraum entstehen können. Das Auenprogramm bietet sich hier als Plattform für die Abstimmung an.