PFAS-Altlasten
In Bayern gibt es – zumeist bedingt durch den langjährigen Einsatz von PFAS-haltigen Löschschäumen im Rahmen von regelmäßigen Übungen von Werks- und Flughafenfeuerwehren – eine Reihe von Altlasten und schädlichen Bodenveränderungen mit PFAS-Kontaminationen von Boden und Gewässern.

Zum Stand November 2023 sind dem Bayerischen Landesamt für Umwelt 31 Altlasten und schädliche Bodenveränderungen mit PFAS-Kontaminationen sowie 68 Verdachtsflächen auf PFAS-Kontaminationen bekannt, die sich teils in der Erkundungsphase, teils bereits in der Sanierung befinden (s. a. Bericht gemäß Landtagsbeschluss zu PFAS in Bayern 09/2024). Dem LfU sind 4 weitere Fälle bekannt, bei denen die Sanierung bereits abgeschlossen ist. Eine Liste der Altlasten, schädlichen Bodenveränderungen und Verdachtsflächen hängt dem Bericht gemäß Landtagsbeschluss zu PFAS in Bayern 09/2024 an.
Detaillierte Ergebnisse liegen den jeweils zuständigen Kreisverwaltungsbehörden als untere Bodenschutzbehörde vor. Diese sind für die Bearbeitung der Einzelfälle in Abstimmung mit den örtlichen Wasserwirtschaftsämtern zuständig.
Im Raum Gendorf im Landkreis Altötting liegt durch den langjährigen Einsatz von PFOA als Produktionshilfsstoff in der Fluorpolymerindustrie eine großflächige Kontamination von Boden und Grundwasser mit PFOA vor.