Steckbrief Wiesenweihe
Wissenschaftlicher Name: Circus pygargus
Fliegt leichtgewichtig wie eine große Möwe: Das Männchen der Wiesenweihe mit erbeuteter Maus (Foto: Z. Tunka)
Der schmale leuchtend weiße Schwanzansatz (Bürzel) ist charakteristisch für Wiesenweihen, er hebt sich vom braunen Gefieder des Weibchens besonders gut ab. Typisch für den Weihenflug sind die V-förmig angehoben Flügel (Foto: Z. Tunka)
Aspekt | Erläuterung |
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Größe | bussardgroß, aber deutlich schlankere Gestalt, Spannweite bis 115 cm, Gewicht Männchen 280g, Weibchen 340g |
Flugbild | schlanker Greifvogel, lange schmale Flügel, langer Schwanz, eleganter, leichter und gaukelnder Suchflug in Bodennähe, Flügel meist V-förmig angehoben |
Gefieder | Männchen: blaugrau, schwarze Flügelspitzen und schwarze Streifen auf Flügel Weibchen: oberseits dunkelbraun mit leuchtend weißem Bürzel Jungvögel: wie Weibchen, aber Brust und Bauch rostrot |
Lebensraum | heute meist in offenen Ackerbaulandschaften, früher in feuchten Niederungen, Streuwiesen und Mooren |
Nahrung | vor allem Feldmäuse, aber auch Kleinvögel und Insekten wie zum Beispiel Heuschrecken |
Brut | Bodenbrüter in Äckern (vor allem in Wintergerste und Winterweizen, aber auch in Luzerne und anderen Anbaufrüchten), Grünland und Brachen, brütet ab Mai bis Juli, meist 4 Eier, Brutdauer circa 28 Tage, Jungvögel mit circa 32 Tagen flugfähig |
Zug/Winterquartier | Langstreckenzieher, überwintert südlich der Sahara in Westafrika |
Bestand | in Bayern gab es Anfang der 1980er Jahre nur noch wenige Paare, in 2010 waren es wieder 173 Brutpaare, in ganz Deutschland etwa 480 Brutpaare |
Die Jungvögel sehen den Weibchen zwar ähnlich, sind aber an Brust und Bauch rostrot gefärbt (Foto: R. Lang)