Artenhilfsprogramm Wanderfalke

Der Wanderfalke ist ein Vogel der Superlative:
Er ist unser größter einheimischer Falke – eine kraftvolle und elegante Gestalt, wenn man das seltene Glück hat, diesen Vogel beobachten zu können.

Er ist der schnellste Vogel der Welt, ein rasanter Vogeljäger, der im Sturzflug aus großer Höhe mit Geschwindigkeiten von 300 km/Stunde auf seine Beute herabstürzt.

Felslandschaft In großen Teilen Mitteleuropas repräsentiert der Wanderfalke als "Flaggschiffart" den Lebensraum Fels. Von seinem Schutz profitieren dort auch viele andere seltene und bedrohte Arten; Foto: Z. Tunka

Er war über lange Zeit eine der am stärksten gefährdeten Vogelarten Bayerns, ja ganz Deutschlands, eine von den 1960er Jahren bis in weit in die 1980er Jahre akut von der Ausrottung bedrohte Greifvogelart.

Er steht zugleich auch für eines der erfolgreichsten Artenhilfsprogramme der Bundesrepublik: In enger Zusammenarbeit von Behörden, Verbänden und hunderten ehrenamtlichen Helfern ist es gelungen, den "freien Fall" der Wanderfalkenbestände in Bayern zu bremsen, die Restbestände zu stabilisieren und über zweieinhalb Jahrzehnte intensiver Schutzbemühungen wieder auf ihr ursprüngliches Bestandsniveau zu führen.

Heute hat der Wanderfalke alle seine traditionellen, größtenteils über Jahrzehnte verwaisten Lebensräume in Bayern zurückerobert – ein Erfolg, von dem beim Start des Artenhilfsprogramms im Jahr 1982 niemand zu träumen gewagt hätte.

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