Allgemeine Vorgehensweise

Generelle Probenahme zur Beweissicherung

Reihenfolge der Probenahme bei offensichtlicher Einleitung

Zeitnahes Sichern der Schadstoffeinleitung wie in der Grafik abgebildet:

  • 2 L Direkt an der Einleitstelle (1),
  • 1 L Unterhalb der Einleitstelle (2),
  • 1 L Oberhalb der Einleitstelle (3),
  • 1 L Vor der Vermischung mit dem Gewässer (4).

Probemengen je nach Probenart

  • Referenzprobe(n) direkt vom potentiellen Schadstoff (wenige mL in 100 mL Glasflasche),
  • Wasserproben (2x 1 L, min. 1 L),
  • Sedimentproben (Flasche weit befüllen, mind. 100 mL Feinsediment),
  • Fischproben (mind. 5 bis 10 Stück),
  • Vor-Ort-Messungen: pH-Wert, Sauerstoffkonzentration, Leitfähigkeit, Temperatur (i.d.R. durch das Wasserwirtschaftsamt).
Tabelle: Übersicht zur Auswahl der Probengefäße
Probenart Mengen Bild Vorgehen zu beachten
Wasserproben 1 L Glasflasche (und 500 mL PP-Flasche) Probenahmeflasche aus Glas. Flasche bis zum Flaschenhalsanfang befüllen (Füllstand siehe Bild) Die PP-Flasche zusätzlich verwenden, wenn unklar ist welche Schadstoffe vorhanden sind
Ölfilme 1 L Glasflasche Probenahmeflasche aus Glas. Zusätzlich Probe von der Wasseroberfläche langsam entnehmen > möglichst viel Ölschicht entnehmen Bei sehr wenig Öl: auch Versand von benutztem und unbenutztem Ölbindevlies
Schaum 500 mL PP-Flasche Probenahmeflasche aus Kunststoff. 1 Flasche Wasser und zusätzlich mind. 100 mL vom gesammelten Schaum Schaum in Eimer sammeln, zusammenfallen lassen und dann in PP-Flasche umfüllen
Gülle-, Jauche-, Silage-, Biogas- und Kläranlagenproben 500 mL PP-Flasche Probenahmeflasche aus Kunststoff. Flasche bis ca. 450 mL befüllen Proben sobald wie möglich einfrieren
Sediment / Bodenschlamm 1 L Glasflasche oder sauberes Einmachglas Probenahmeflasche aus Glas. Flasche möglichst weit befüllen, begleitendes Wasser beibehalten, mindestens 100 mL Sediment entnehmen Probe direkt oder mit Schöpfer in Glasgefäß geben; möglichst auch eine unbelastete Vergleichsprobe entnehmen

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