Methoden
Datenerhebung im Gelände:
- Vorzugsweise wird digital über ein Eingabemodul der App „NaturaList“ kartiert.
- Alternativ auch analog im Gelände mit nachträglicher Dateneingabe. Dazu kann Kartenmaterial mit QR-codes für eine vereinfachte nachträgliche Digitalisierung zur Verfügung gestellt werden.
Auf Wunsch kann das LfU auch Kartenblätter der TK 1:25.000 zur besseren Orientierung im Gelände zur Verfügung stellen.
Für die App NaturaList steht ein spezielles ADEBAR Eingabemodul zur Verfügung, mit der eine sogenannte „ADEBAR-Liste“ einfach erstellt werden kann:
Es werden vollständige und unvollständige ADEBAR-Listen unterschieden
ADEBAR Beobachtungsliste
Vollständige Liste | Unvollständige Liste |
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Alle Arten, die frühmorgens mit einer Standardmethodik erfasst werden können. | Gesondert zu erfassende Arten, die spezielle Methoden (z.B. Klangattrappen) oder zu ungewöhnlichen Zeiten erfasst werden, z. B. nachtaktive Arten, Koloniebrüter, Greifvögel, bestimmte Alpenvögel, Wasservögel |
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Art(gruppen)spezifische Methoden |
Häufige Arten (Amsel, Kohlmeise etc.) müssen nur einmal mit exakter Lokalisierung kartiert werden, damit ihr Vorkommen im Lebensraum dokumentiert ist. Die weiteren Feststellungen können im weiteren Verlauf der Route erfasst werden. Ihre Bestandsgrößen werden anhand der Daten aus dem Monitoring häufiger Brutvögel modelliert. Die Feststellung der Anwesenheit der Brutvogelart auf einer ADEBAR-Liste ist somit grundsätzlich ausreichend. Allerdings werden die Modelle verfeinert, wenn je Route alle Beobachtungen erfasst werden und die Datenbasis dadurch erhöht wird.
ADEBAR-Daten versus Zusatzdaten
In die Zwischenauswertungen des Projekts können nur Daten aus ADEBAR Beobachtungslisten einfließen. Daher sind diese unter der Kategorie ADEBAR erhobenen Daten sehr wichtig. Für die abschließende Auswertung aller Ergebnisse, also für den neuen Brutvogelatlas, sollen jedoch unterschiedliche Datenquellen herangezogen werden.
Es gibt Gebiete mit zahlreichen Gelegenheitsbeobachtungen auf der Plattform Ornitho.de: können diese eine ADEBAR-Kartierung ersetzen? Nein! Erstens kann nur eine gute Verteilung der Kartiertätigkeiten auf verschiedene Lebensraumtypen, zu den relevanten Zeiten und unter Berücksichtigung aller Arten eine systematische Kartierung mit guter Abdeckung der Quadranten gewährleisten. Zweitens haben vollständige ADEBAR-Listen den entscheidenden Vorteil, dass sie auch Auskunft über nicht anwesende Arten geben, was eine wichtige Information für die Modellierung der häufigen Arten darstellt. Weiterer Vorteil von ADEBAR-Listen: nur diese Daten können während der Projektphase 2025-2029 in Zwischenauswertungen verwendet werden.
Weitere Informationen
Details zur Methodik der ADEBAR Kartierungen gibt es in Kürze auf dieser Webseite. Bitte kartieren Sie nur nach Anmeldung für das ADEBAR Erfassungsprojekt (siehe verlinkte Mitmachbörse). Nur so werden einheitliche Standards ermöglicht und können Sie optimale Unterstützung bekommen.