Klimapolitik in Bayern

Ein effektiver Klimaschutz ist notwendig, um Bayern als Lebensraum für Menschen, Pflanzen und Tiere zu bewahren

Viele für Bayern maßgebliche Klimaschutz-Maßnahmen und -Ziele werden auf nationaler und europäischer Ebene beschlossen.
Ob auf europäischer Ebene, in Deutschland oder in Bayern – Klimapolitik verfolgt zwei grundlegende Ziele:
Zum einen erarbeitet sie Maßnahmen, die den Ausstoß von Treibhausgasen mindern.
Zum anderen entwickelt sie Strategien, um die unabwendbaren Folgen des Klimawandels bestmöglich zu bewältigen.

Bayerns Klimaschutzoffensive

Mit dem Dreiklang aus dem Bayerischen Klimaschutzprogramm, dem novellierten Bayerischen Klimaschutzgesetz und erheblichen Investitionen bekräftigt Bayern seinen Willen zu nachhaltigem Klimaschutz. Im novellierten Bayerischen Klimaschutzgesetz

• setzt sich Bayern zum Ziel, die Treibhausgasemissionen je Einwohner bis zum Jahr 2030 um mindestens 65 Prozent zu senken, bezogen auf den bundesdeutschen Durchschnitt aus dem Jahr 1990. Spätestens bis zum Jahr 2040 soll Bayern klimaneutral sein.
• Die Bayerische Staatsverwaltung soll spätestens ab dem Jahr 2028 klimaneutral werden. Die Staatskanzlei und die Staatsministerien sollen bereits bis 2023 klimaneutral sein.
• Die Staatsregierung stellt ein Bayerisches Klimaschutzprogramm mit Maßnahmen zur Erreichung der Ziele des Klimaschutzgesetzes auf. Dieses sowie eine Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels werden regelmäßig fortgeschrieben.

Das Bayerische Klimaschutzprogramm mit derzeit knapp 150 Maßnahmen (siehe Link) ist in fünf zentrale Aktionsfelder gegliedert und beschäftigt sich mit der Umsetzung der formulierten Ziele. Es basiert auf den drei bewährten Säulen der Bayerischen Klimapolitik: der Minderung von Treibhausgasen, der Anpassung an die Folgen des Klimawandels sowie der Forschung und Entwicklung.

Damit Klimaschutz in Bayern gelingt, müssen Politik und Gesellschaft eng zusammenarbeiten. Aus diesem Grund hat die Staatsregierung 2004 die Bayerische Klima-Allianz gegründet. Heute sind darin über 48 Partner aus Umweltverbänden, Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und anderen Bereichen der Gesellschaft vertreten. Sie setzen sich dafür ein, das Bewusstsein für den Klimaschutz im Land zu stärken und gemeinsame Aktionen im Sinne eines nachhaltigen Klimaschutzes anzuregen.