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MSGw unterstützt die klassischen gewässerkundlichen Landesmessnetze für Fließgewässer, Seen und Grundwasser. Seine Besonderheit liegt in den übergreifenden Informationen zum Wasser- und Stoffkreislauf sowie den langfristigen Veränderungen und Belastungen weniger Referenzgebiete. Mit zunehmender Beobachtungsdauer gewinnen die Messreihen (zum Teil 1987 begonnen) erhebliche Bedeutung für die Bewertung des Klimawandels aus Sicht des Umwelt- und Gewässerschutzes.
Aktuelle Fachthemen
- Eintrag von Nährstoffen, Säurebildnern, Schwermetallen, (Organischen Spurenstoffen) über die Bodenpassage in Grund- und Oberflächenwasser
- Belastungsrisiken in Trinkwassereinzugsgebieten
- Langfristige Stoffbilanzen und chemische Trends
- Langfristiger Boden- und Gebietswasserhaushalt
- Wirkungen der Landnutzung und Bewirtschaftung auf das Grundwasser
- Auswirkung des Klimawandels auf die Stoffbefrachtung und Abflussbildung
- Bodenwasser-Monitoring in der gewässerkundlichen Dauerbeobachtung
Standardinformationen
- Monats- und Jahresberichte des Gewässerkundlichen Dienstes
- Internetplattform des LfU
- Datenaustausch/Datenanfragen
- interne Auswertungen und Berichte
- Veröffentlichungen
Darüber hinaus eignet sich MSGw zur exemplarischen Untersuchung spezieller Problembereiche vor dem Hintergrund bekannter und gut untersuchter Gebietseigenschaften. Die Vermittlung und Interpretation gewässerrelevanter Daten aus anderen Umwelt-Messnetzen gehört zum erweiterten Repertoire.
Auswertungsbeispiel
Messgebiet Fichtelgebirge:
Die Wiedererholung der sulfatgebundenen Versauerung des Sicker- und Grundwassers ist eine Folge der drastischen Reduzierung der atmosphärischen Schwefelbelastung. Das Grundwasser reagiert äußerst träge. Eine Trinkwasseraufbereitung müsste längerfristig mit erhöhten Aufwänden bei der Wasseraufhärtung und Aluminiumentfernung betrieben werden.