Standortgerechte Vegetation

Wesentliche Merkmale für standortgerechte Vegetationskonzepte sind:

  • Berücksichtigung der naturräumlichen Grundlagen und Standortbedingungen (vor allem Boden, Wasser/Niederschlag) bei der Pflanzenauswahl
  • Verwendung funktionsgerechter und robuster Pflanzen mit guter Trockenheits- (und Hitze-)Verträglichkeit und geringer Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge
  • Verwendung autochthoner Pflanzen aus regionaler Produktion oder Herkunft
  • Geringer Pflegeaufwand, zum Beispiel kein Bewässerungsbedarf, geringer Mähaufwand.

Diese Kriterien wurden bei allen in den Außenanlagen verwendeten Vegetationstypen konsequent angewandt, angefangen vom Gesamtkonzept über das Magerrasenkonzept und die Dachbegrünung bis zur Auswahl der Gehölze und Stauden für die unterschiedlichen Pflanzungen.

Blütenreiche Mähwiese mit Obstbäumen und Strauchweiden Naturnahe Mähwiesen und Weidengebüsche

Das Vegetationskonzept wurde aus den landschaftlichen und städtebaulichen Rahmenbedingungen heraus entwickelt. Innerhalb des Geländes sollte der standorttypische Übergang von baulich-städtisch geprägter zu landschaftlich-naturnaher Umgebung am Stadtrand von Augsburg nachvollziehbar gestaltet werden: gebäudenahe und künstlich geschaffene Standorte auf Dachflächen, an Gebäudekanten, entlang von Mauern, an Wegen und bei sonstigen Verkehrsflächen wurden bei der Gestaltung der Vegetation bewusst anders behandelt als Flächen zu den Rändern des Geländes hin, wo die Gestaltungsintensität abnimmt und landschaftliche und natürliche Vegetationselemente bestimmend werden. Dort sollte vor allem den potentiell-natürlichen Vegetationstypen der Haunstetter Niederterrasse und der Erhaltung bzw. Neuentwicklung von Magerrasen Raum gegeben werden.

Teilen