Gehölze und Bepflanzung
Einzelbäume und Gehölzgruppen sind wichtig für Raumbildung, Maßstäblichkeit und Vermittlung zwischen Architektur und Landschaft.
Gestaltungsabsicht und technisch-ökologischer Nutzen ergänzen sich dabei:
- Freistehende Kiefern in den Magerrasenflächen repräsentieren das Landschaftsbild der Lechheide. Sie kommen mit dem mageren Boden gut zurecht und erschließen ihn tiefgründig.
- An den Gebäuden entsteht durch Obstbäume und geschnittene Hecken Gartencharakter oder Baumgruppen tragen zur Beschattung und Temperierung von Gebäudeteilen bei.
- Dazwischen und zu den Rändern hin gibt es Gebüsche und Gehölzgruppen aus heimischen Gehölzen, die reichlich Deckung und Nahrung für Vögel und Insekten bieten.
- Ein dichtes Raster aus Robinien beschattet den Parkplatz und reduziert die Erwärmung der großen Belagsfläche und der Fahrzeuge. Auf zwei KFZ kommt fast ein Baum, im Sommer ist das Baumdach eine große Bienenweide.
- Die Bepflanzung von Wasserbecken und Sumpfbeeten unterstützt die Entwicklung einer stabilen Lebensgemeinschaft von Wasserorganismen und dauerhaft guter Wasserqualität.
Insgesamt ist wegen des Vorrangs der Magerrasen der Anteil an geschlossenen Pflanzflächen gegenüber konventionellen Grünanlagen mit ca. 7% der Vegetationsflächen unterdurchschnittlich. Standortgerechtigkeit und dauerhaft geringer Pflegeaufwand waren entscheidende Kriterien bei der Pflanzenauswahl. Wo möglich, wurde Baumschulware aus autochthoner Herkunft bezogen.