Bodenfunktionen schützen mit Plan
Grundwasserschutz, Ernährung, Siedlungsfläche oder Klimaschutz - Böden erfüllen zahlreiche Funktionen für den Naturhaushalt und unsere Gesellschaft. Wichtige, gesetzlich geschützte Bodenfunktionen sind: Lebensraum, Ausgleichskörper im Wasserkreislauf, Rückhalte- und Filtervermögen für Schadstoffe, Säurepuffer, Archiv der Natur- und Kulturgeschichte und Natürliche Ertragsfähigkeit.
Bodenfunktionen erhalten - Konflikte vermeiden
Gesetze zum Bodenschutz regeln die Pflichten und Ansprüche im Umgang mit Böden. Eines davon ist das Bundesbodenschutzgesetzes (BBodSchG), das 1998 in Kraft getreten ist. In § 2 des BBodSchG sind die Bodenfunktionen definiert.
Bewertung der Bodenfunktionen
Weil Böden so vielfältig sind, erfüllen nicht alle Böden die Bodenfunktionen auf gleiche Weise. Oft konkurriert der Schutz einzelner Funktionen miteinander.
Bodenfunktionen schützen mit Plan
Wie gut Böden die einzelnen Bodenfunktionen erfüllen, sollte im Vorfeld bewertet werden. Das ermöglicht einen angepassten, nachhaltigen und ertragreichen Umgang mit Böden.
Schritte zur Bewertung
Das LfU bewertet die Bodenfunktionen mit definierten Verknüpfungsregeln der Bund/Länder-Arbeitsgruppen der Staatlichen Geologischen Dienste (SGD). Die Legendeneinheiten der Übersichtsbodenkarte 1:25.000 (ÜBK25) liefern die Eigenschaften der Böden. Klimadaten werden zum Beispiel aus externen Datenbanken ergänzt.
Bewertung in der Räumlichen Planung
Dazu bietet das LfU einen Leitfaden mit gängige Methoden für die naturräumlichen Gegebenheiten in Bayern. Regionale Besonderheiten sind zu berücksichtigen.
Bodenfunktionen in der Planung
Alle Methoden zur Bewertung der Bodenfunktion stehen Ihnen zum Nachlesen als PDF zur Verfügung.