Säurepuffer

Böden sind Säurepuffer. Das liegt an Puffersubstanzen, die den pH-Wert bei sauer wirkenden Einträgen nahezu konstant halten. Jede Puffersubstanz wirkt bei einem anderen pH-Wert. Carbonate neutralisieren Säuren bei einem pH von 8,6 bis 6,2 und verfügen über den größten Pufferbereich. Beispiele für weitere Puffersubstanzen sind Silikate und Eisen.

Natürliche und beschleunigte Versauerung

Versauerte Böden verarmen an Nährstoffen, verlieren stabile Gefüge oder setzen pflanzentoxische Metallionen wie Cadmium und Aluminium frei. In Mitteleuropa erfahren die meisten Böden eine schwache, natürliche Versauerung während der Bodenbildung. Das geschieht durch Kohlendioxid (CO2) im Niederschlag, Ausscheidungen von Wurzeln und Auswaschung von Puffersubstanzen mit dem Sickerwasser.

Industrie, Verkehr, Landwirtschaft und Feuerstätten in Haushalten stoßen sauer wirkende Schwefel- und Stickstoffverbindungen (SO2, NHx, NOx) aus. Das beschleunigt die Versauerung unserer Böden erheblich.

Bodenfunktionen in der Planung

Die Methode zur Bewertung der Bodenfunktion Säurepuffer steht Ihnen zum Nachlesen als PDF zur Verfügung (Seiten 50 bis 52).

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