Schurfprobenahme
Ringversuch zur Bodenprobenahme an einem begehbaren Schurf
Die Probenahme an Schürfen ist ein wichtiges Verfahren in der Altlastenuntersuchung sowie im Rahmen der Fremdüberwachung bei der Verfüllung von Gruben, Brüchen und Tagebauen. Der Ringversuch des LfU zeigte verschiedenste, kritische und nicht kritische Verstöße gegen das Regelwerk auf.
Das LfU forderte bayerische Untersuchungsstellen dazu auf, im Juli 2021 an einer Vergleichsprobenahme teilzunehmen. Bei diesen Untersuchungsstellen handelt es sich sowohl um probenehmende Ingenieurbüros wie auch um umweltanalytische Laboratorien. Die Untersuchungsstellen sind vom LfU für die Probenahme von Feststoffen nach der bayerischen Sachverständigen- und Untersuchungsstellen-Verordnung (VSU) im Teilbereich 1.1 zugelassen.
Ziele dieses Ringversuchs waren die Erhebung der Herangehensweise an eine standardisierte Fragestellung, die Herausarbeitung und Kommunikation von Best Practices sowie die Korrektur von Regelwerksabweichungen. Die praktische Durchführung wurde an einen externen Auftragnehmer vergeben. Das LfU koordinierte das Vorhaben.
Aufgabe der Teilnehmer war die regelkonforme Bodenprobenahme in einem zuvor präparierten, begehbaren Schurf mit drei Schichten unterschiedlichen Bodenmaterials. Die genommenen Bodenproben wurden in einem Labor untersucht und die Ergebnisse bewertet.
Die Probenehmer wurden bei Ihrer Arbeit von einem unabhängigen Auditor begutachtet und ihre Aufzeichnungen dokumentiert.