SubMikroTrack: Erfassung und Bewertung von kleinsten Plastikpartikeln

Das Projekt SubMikroTrack entwickelte Methoden zur Analyse und Bewertung kleinster Plastikpartikel in Gewässern. Außerdem sollen die Gefährlichkeit des Mikroplastiks für Organismen und das Verhalten von Mikroplastik in Kläranlagen untersucht werden.

Logo: Lupe sucht Mikroplastik in Wasserwellen Logo SubMikroTrack

Für die Analyse von Mikroplastik in Umweltproben konnte am Beispiel von Kläranlagenablauf und Oberflächenwasser die Detektionsgrenze auf unter 10 Mikrometer gesenkt werden. In synthetischen, matrixarmen Proben wurden Partikel bis 200 Nanometer hinsichtlich Polymer und Größe identifiziert.

Zur Bewertung des Mikroplastiks erforschte das Projekt zudem die Wechselwirkungen mit Organismen und anderen Schadstoffen. Zum einen wurde die Wirkung von Mikroplastik auf Zellkulturen oder Organismen wie Daphnien und Muscheln untersucht. Zudem bestand die Vermutung, dass sich Schadstoffe an Mikroplastik anlagern und die Partikel dadurch zu Gift-Lieferanten für Organismen werden können.

Mikroplastik in Kläranlagen

Das LfU untersuchte im Rahmen von SubMikroTrack die Auswirkungen von Mikroplastik auf Kläranlagen und ob Mikroplastik in Kläranlagen aus dem Wasserkreislauf entzogen wird. Die Entfernung von Mikroplastik in der biologischen Reinigungsstufe erwies sich als abhängig von den Eigenschaften der Plastikpartikel (z. B. Größe und Dichte) und des Klärschlammes (z.B. Absetzbarkeit).

Am LfU erfolgte außerdem die Messung von Partikeln mit einer Größe von mehr als 10 Mikrometern mit FT-IR-Mikroskopie, mit der auch die genaue Art des Kunststoffs zugeordnet werden konnte. Fluoreszierende Partikel zwischen 500 Nanometern und 10 Mikrometern aus Modellversuchen wurden mittels Fluoreszenzmikroskopie erfasst.

Die detaillierten Ergebnisse sind im Abschlussbericht veröffentlicht:

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