Analytik von sechswertigem Chrom (Chrom(VI), Chromat)
Neben der Bestimmung des Gesamtgehalts von Chrom wird an ausgewählten Grundwasserproben eine speziesdifferenzierende Analytik des Chroms durchgeführt. Die Analytik erfolgt mittels einer Kopplung von Ionenchromatographie und Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma als Anregungsquelle (IC-ICP-MS). Dabei erfolgt die Trennung von Chrom (VI) und anderen Chromspezies (Chrom (III)) an einem Anionenchromatographen, der direkt an ein ICP-MS gekoppelt ist. Die Methode ist aufgrund der massenselektiven Detektion sehr spezifisch und empfindlich.
Für die Kalibration wird die Isotopenverdünnungstechnik eingesetzt. Dabei wird den Proben eine mit 53Cr angereicherte Chrom (VI)-Lösung zugesetzt und das Isotopenverhältnis der auf den Massen 53 und 52 erhaltenen Peakflächen ausgewertet.
Mit der beschriebenen Methode wird eine Bestimmungsgrenze von 0,025 µg/l Chrom (VI) erreicht. Die Methode wird zur Untersuchung von Chrom(VI) in Grundwasserproben im Rahmen von Monitoringprogrammen sowie für Untersuchungen im Zusammenhang mit Grundwasserschadensfällen im Altlastenbereich eingesetzt.