RISK-IDENT – Schadstoffen auf der Spur

Projekttitel

RISK-IDENT – Bewertung bislang nicht identifizierter anthropogener Spurenstoffe sowie Handlungsstrategien zum Risikomanagement im aquatischen System (Projektlaufzeit 2011-2014).

Projektbeschreibung und Ziel

Arzneimittel, Reinigungsmittel, Duftstoffe – diese und viele andere Substanzen gelangen tagtäglich mit unserem Abwasser in die Kläranlagen. Werden sie dort nicht vollständig abgebaut, schädigen sie möglicherweise später im Gewässer Pflanzen und Tiere. Oder sie gelangen ins Grundwasser und damit zurück in unser Trinkwasser.

Viele dieser Spurenstoffe werden bei Routineanalysen noch nicht erfasst. Auch weiß man noch wenig darüber, welche Abbauprodukte entstehen und wie sie wirken.

Das Projekt RISK-IDENT war diesen bislang unbekannten Chemikalien auf der Spur. Es suchte nach Methoden, um die nur in winzigen Mengen auftretenden Abbauprodukte organischer Spurenstoffe zu identifizieren, das von ihnen ausgehenden Risiko für Gewässerorganismen zu bewerten und den Eintrag in die Umwelt zu minimieren – also zu handeln und Tipps zu kommunizieren.

Bildbeschreibung in nachfolgender Textdatei Das Projekt RISK-IDENT identifiziert und bewertet bislang noch unbekannte Spurenstoffe im Wasser und entwickelt Strategien, um Risiken zu minimieren

Im ebenfalls vom BMBF geförderten Folgeprojekt FOR-IDENT wurde die Entwicklung einer öffentlich zugänglichen Internet-Plattform vorangetrieben. Diese unterstützt die Identifizierung neuer Stoffe in Umweltproben auf der Basis von massenspektrometrischen Messdaten in Kombination mit weiteren stoffbezogenen Daten.

Fördermaßnahme

RISK-IDENT war Teil der BMBF-Fördermaßnahme "Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf (RiSKWa)". Diese koordinierte zwölf Forschungsvorhaben zum Thema Risikocharakterisierung und -management, Technologien zum Emissions-/Immissionsmanagement sowie Kommunikations- und Bildungsmaßnahmen.

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