Teilprojekt 4 Einfluss von Feinstaub auf Insekten
Feinstaubpartikel, wie sie beispielsweise aus motorischen Verbrennungsprozessen oder durch Bremsabrieb entstehen – sogenannte luftgetragene Schadstoffe aus dem Verkehr – haben das Potential sich negativ auf Insekten auszuwirken und könnten damit zum massiven Rückgang dieser Tiergruppe beitragen. Im Teilprojekt 4 wurde erstmals die Auswirkung von Feinstaubpartikeln aus motorischen Verbrennungsprozessen auf die Dunkle Erdhummel Bombus terrestris untersucht. Es konnten die am Motorenprüfstand erzeugten Dieselrußpartikel in ihrer Zusammensetzung charakterisiert werden und gezeigt werden, dass diese sowohl über das Tracheensystem – das "Atmungsorgan" der Insekten – als auch über die Nahrung aufgenommen werden. Während akute Effekte auch bei hohen Dosen nicht auftraten, ergaben sich bei chronischer Exposition subletale Wirkungen wie Veränderungen des Flugverhaltens und der Zusammensetzung des Darmmikrobioms.
Impressionen aus der Projektarbeit
Weiterführende Informationen
- Abschluss-Steckbrief TP 4 - PDF
- Abschluss-Poster TP 4 - PDF
- Abschlussbericht TP 4 - PDF
- Start-Steckbrief TP 4 - PDF
- Start-Poster TP 4 - PDF
- Publikation: Do diesel exhaust particles in pollen affect colony founding in the bumble bee Bombus terrestris?
- Publikation: Diesel exhaust particles alter gut microbiome and gene expression in the bumblebee Bombus terrestris.
- Poster (SETAC 2022): Effects of diesel exhaust particles on the health and survival of the buff-tailed bumblebee Bombus terrestris after acute and chronic oral exposure. - PDF
- Publikation: Taking advantage of transparency: A proof-of-principle for the analysis of the uptake of labeled microplastic particles by organisms of different functional feeding guilds using an adapted CUBIC protocol.
- Publikation: Individual vs. combined short-term effects of soil pollutants on colony founding in a common ant species.
- Publikation: Pollutants and their interaction with diseases of social Hymenoptera.
Universität/Hochschule (federführend):
Projektleitung
Fr. Prof. Dr. Heike Feldhaar
Lehrstuhl für Tierökologie I