Gesamtmessnetz Grundwasserbeschaffenheit

Das ehemalige Landesmessnetz Grundwasserbeschaffenheit diente der repräsentativen, langfristigen Erfassung und Bewertung des chemischen Grundwasserzustandes in Bayern. Als eines der ältesten Messnetze des Landesgrundwasserdienstes lässt es sich bis in die 1980er Jahre zurückverfolgen. Seitdem wurde das Messnetz vielfach überarbeitet und seine Messstellenanzahl kontinuierlich erhöht:

  • 1982 Beginn mit 58 Messstellen zur flächenhaften Erfassung der Grundwasserqualität
  • 1982 bis zum Jahr 2006 kontinuierlicher Betrieb und Erweiterung auf etwa 280 Messstellen
  • 2007 Neuordnung des Landesmessnetzes und Anpassung an die Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL); WRRL-Messnetz und Landesmessnetz sind deckungsgleich und umfassen alle behördlichen Messstellen der landesweiten Grundwasserüberwachung
  • 2010 bis 2014 Weitergehende Überarbeitung durch zusätzliche fachliche Anforderungen (operatives Monitoring) und Änderungen in der Gebietskulisse der WRRL (Grundwasserkörper); WRRL-Messnetz und Landesmessnetz stimmen nicht mehr überein
  • Aufgrund der im Laufe der Jahre größer gewordenen Abweichungen zwischen Landesmessnetz und WRRL-Messnetz wird das "Landesmessnetz Grundwasserbeschaffenheit" in der bisherigen Form durch das "Gesamtmessnetz Grundwasserbeschaffenheit" abgelöst. Dieses umfasst nun alle aktuell beobachteten Messstellen des qualitativen Grundwassermonitorings und dient zur Erfüllung verschiedenster Berichtspflichten.

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