Monitoringprogramme
Für die Überwachung der Grundwasserqualität werden abhängig vom Untersuchungsziel speziell darauf abgestimmte Monitoringprogramme festgelegt. Ein Monitoringprogramm besteht aus Messnetzen und Messprogrammen denen Überwachungsintervalle und -frequenzen zugeordnet sind.
Während Messnetze die Messstellen zusammenfassen, welche für einen speziellen Untersuchungsgrund beprobt werden sollen, sind in den Messprogrammen die jeweiligen chemischen und physikalischen Parameter zur Charakterisierung des Grundwassers aufgeführt. Das zugehörige Überwachungsintervall beschreibt den zeitlichen Abstand in dem das Messprogramm ausgeführt wird, zum Beispiel jährlich, alle drei Jahre. Die Frequenz regelt, wie oft das Messprogramm innerhalb eines Intervalls durchgeführt wird, zum Beispiel zweimal im Jahr.
Die Proben für die verschiedenen Messnetze werden im Rahmen der technischen Gewässeraufsicht von den jeweilig örtlich zuständigen Wasserwirtschaftsämtern genommen. In Abhängigkeit vom Messprogramm erfolgt anschließend eine Analyse im Laborverbund der bayerischen Wasserwirtschaft oder von externen, akkreditierten Laboren. Insgesamt werden so knapp 400 verschiedene Parameter überwacht. Die Parameterlisten werden ständig an den aktuellen Wissensstand angepasst.