Gewässerqualität Chemie südlich der Donau

Die bayerischen Fließgewässer werden regelmäßig an ausgewählten Messstellen auf die biologische, chemische und chemisch-physikalische Gewässerqualität hin untersucht. Neben diesen Daueraufgaben werden im Rahmen der Qualitätssicherung auch fachliche und methodische Grundlagen überprüft und weiterentwickelt. Die nachstehenden Abbildungen zeigen beispielhaft den Jahresverlauf für die Parameter Wassertemperatur und Sauerstoff an der Messstation Ingolstadt, sowie Ortho-Phosphat als Monatsmittel an der Messstelle Bittenbrunn.

Abb.1 zeigt beispielhaft den Jahresverlauf der Tagesmittelwerte für die Parameter Wassertemperatur und Sauerstoff an der Messstation Ingolstadt an.

Die Wassertemperatur erreichte ihren niedrigsten Wert von knapp über 2°C Anfang Februar und stieg danach nahezu kontinuierlich bis auf ca. 24°C im Juli an. Es konnte kein ausgedehntes sommerliches Plateau beobachtet werden, sondern die Temperatur sank nach Erreichen ihres Maximalwertes bis Jahresende kontinuierlich auf ein winterliches Niveau von 4°C ab.

Der Sauerstoffgehalt zeigt 2019 einen verhältnismäßig gleichmäßigen Jahresverlauf mit ca. 12 mg/l zu Jahresbeginn und einem kontinuierlichen Abfall bis Ende Juli auf 7 mg/l. Im Anschluss daran nimmt der Sauerstoffgehalt bis Jahresende wieder zu, auf winterliche Werte von ca. 12 mg/l.

In Abb.2 sind die Monatsmittelwerte des Parameters Ortho-Phosphat für das Berichtsjahr 2019 und die Vergleichswerte der Jahre 2000 bis 2018 in einem Balkendiagramm dargestellt. Die Messwerte stammen von der etwa 20km flussaufwärts gelegenen Messstelle Bittenbrunn.

Die Ortho-Phosphat Werte von 2019 lagen zum Großteil sehr deutlich unter den Vergleichswerten aus den Jahren 2000 bis 2018. Einzig im Januar wird das langjährige Mittel, bedingt durch mehr Niederschlag, eindeutig überschritten. Die geringen Niederschläge und Abflüsse über fast das gesamte Jahr 2019 sind die Ursache der zum Teil deutlich geringeren Ortho-Phosphat-Konzentrationen in vielen Monaten. Das Ausbleiben von Niederschlägen und der dadurch verminderte Oberflächenabfluss sowie die damit einhergehende geringere Erosion, führen zu einer Reduzierung der Nährstoffeinträge in die Gewässer.

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