Historische Kulturlandschaft

Bayerns Landschaften sind geprägt durch vielfältige naturräumliche Gegebenheiten, aber auch durch jahrtausendelange menschliche Nutzung (Besiedlung, Land- und Forstwirtschaft...). Mit der jeweiligen Nutzungsart änderte sich im Verlauf der Geschichte auch der Landschaftscharakter. Manche Zeitepochen haben menschliche Spuren in der Landschaft hinterlassen, die den Landschaftswandel überdauert haben. Diese Landschaften werden historische Kulturlandschaften genannt, da sie Zeugnis darüber ablegen, wie die Menschen in früheren Zeiten gelebt und gearbeitet haben.

Historische Kulturlandschaften sind geprägt von historischen Kulturlandschaftselementen. In historischen Weinbergslandschaften fallen Weinbergsmauern und Lesesteinriegel auf; im Frankenwald gibt es noch Floßteiche, Floßbäche und Floßherrenhäuser; bunte Streuwiesen und Heustadel prägen Teile des Alpenvorlands. Die historischen Kulturlandschaftselemente sind ebenso wertvolle Zeugnisse unserer Geschichte wie die Baudenkmäler, archäologische Funde oder Urkunden. Sie machen Regionen unverwechselbar und vermitteln damit Heimatgefühl

Der Naturschutz hat nicht nur die Aufgabe, sich um den Naturhaushalt, also die Tier- und Pflanzenwelt und ihre Lebensräume zu kümmern, sondern auch um die Landschaft insgesamt. Die Erhaltung historischer Kulturlandschaften ist als Naturschutzaufgabe ausdrücklich im Naturschutzgesetz verankert.

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