Station 10: Außenbereich Kantine als Gartenhof
Der Außenbereich der Kantine wurde mit dem Labor-Neubau umgestaltet und vergrößert. War er bislang relativ ungeschützt, aber zugleich malerisch inmitten des blühenden Trockenrasen gelegen, so ist daraus jetzt ein von Hecken umgebener, geschützter Gartenhof geworden, der sich gestalterisch mit dem Neubau eng verbindet. Feldahorn (Acer campestre) als standortgerechter Baum und Heckenpflanze spendet Schatten und bildet einen ruhigen Rahmen mit leuchtend gelber Färbung im Herbst. Bereits vorhandenes Pflaster wurde wiederverwendet und nur um Material zur Erweiterung ergänzt. Eine leichte Terrassierung, mit der auf den nach Süden hin leicht ansteigenden Geländeverlauf reagiert wird, ergibt Sitzkanten zum zwanglosen Aufenthalt.
Den baulichen Abschluss nach Süden hin bildet wiederum ein Wasserbecken, das die ganze Hofbreite einnimmt. Es ist ebenfalls Bestandteil der Regenwasserbewirtschaftung des Neubaus, wird also von Niederschlagswasser gespeist und ist ganzjährig befüllt. Die Wasserzufuhr erfolgt unsichtbar über eine Dükerverbindung mit dem Wasserbecken am Gebäude, die beiden Becken stehen also nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren miteinander in hydraulischer Verbindung. Der Überlauf ist zur Rückseite hin orientiert, wo eine Wildstaudenpflanzung als flache Sickermulde das Wasser aufnehmen kann.