Anorganische Bodenanalytik
Im Labor für Bodenchemie wird der Gehalt an Nähr- und Schadstoffen in Böden bestimmt. Verschiedene Untersuchungsverfahren erlauben eine Vorhersage, ob Schadstoffe, wie zum Beispiel Schwermetalle, freigesetzt und über den Wasserkreislauf oder Pflanzen in die menschliche Nahrung gelangen können. Modernste Techniken wie ICP-OES, ICP-MS und IC erlauben die Erfassung selbst geringster Gehalte.
Die Analytik der Bodenproben erfolgt nach den in der BBodSchV geforderten Verfahren. Für spezielle Anforderungen ist auch eine Entwicklung neuer Methoden möglich.
Angewandte Untersuchungsmethoden
- Aufbereitung (Trocknen, Sieben, Mahlen)
- Archivierung von Bodenproben
- Bestimmung bodenchemischer Basisparameter (Trockensubstanzbestimmung, pH-Wert, Leitfähigkeit)
- Elementaranalytik (Corg, Canorg, Cges, N, S)
- Eisenbindungsformen (dithionit- und oxalatlösliche Metalle)
- Ermittlung der Puffer- und Speicherkapazität von Böden (Keff = Effektive Kationenaustauschkapazität)
- Untersuchungen zum Stoffbestand und zur Belastung von Böden mit Schwermetallen (Königswasserauszug , Röntgenfluorenszenzanalytik)
- Verschiedene Extraktionsverfahren zur Bestimmung der Mobilisierbarkeit von Elementgehalten in Böden (Ammoniumnitratextraktion, Extraktionen mit Wasser zur Eluierbarkeit)
- Sonderuntersuchungen und Verfahrensvergleich