Untersuchungen zu Auswirkungen von Mikroplastik auf Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss) - Beispiel Polyvinylchlorid (PVC)
Vorliegender Bericht fasst die Untersuchungsergebnisse zu möglichen Auswirkungen von Polyvinylchlorid (PVC) auf den Gesundheitszustand von Regenbogenforellen zusammen. Zu diesem Zweck wurde in der ökotoxikologischen Versuchsanlage des LfU an der Dienststelle in Wielenbach ein Expositionsversuch unter standardisierten Laborbedingungen durchgeführt. Als Testpolymer wurde Polyvinylchlorid (PVC) ausgewählt, da es sich dabei um einen der am häufigsten in Gewässern nachgewiesenen Kunststoffe handelt. Um exemplarisch auch mögliche Effekte von Additiven zu ermitteln, wurde neben Hart-PVC auch Weich-PVC eingesetzt, welches zu einem Anteil von 30 % den Weichmacher DINP (Di-Isononylphthalat) enthielt. Im Anschluss an die Exposition wurden die PVC-exponierten Fische sowie die Kontrolltiere einem breiten Spektrum an medizinisch-toxikologischen Untersuchungen unterzogen. Diese umfassten hämatologische und klinisch-chemische Untersuchungen sowie Biomarker-Analysen. Darüber hinaus wurden pathologisch-anatomische und histopathologische Befunde erhoben um eine mögliche Beeinträchtigung der Fischgesundheit durch die PVC-Exposition nachzuweisen.