Altlastenkataster - ABuDIS
Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) führt nach Art. 3 Abs. 1 Bayerisches Bodenschutzgesetz (BayBodSchG) die katastermäßige Erfassung bestimmter schädlicher Bodenveränderungen und altlastverdächtiger Flächen durch.
Altlast- und Altlastverdachtsflächen in Bayern
Die nachfolgende Grafik zeigt einen Überblick über die Anzahl der Altlasten und Altlastverdachtsflächen in Bayern im zeitlichen Verlauf von 1990 bis 2024.
Altlast- und Verdachtsflächen in Bayern im zeitlichen Verlauf von 1990 bis 2024 (Stand 31.03.2024)
Altablagerungen und Altstandorte in den bayerischen RegierungsbezirkenDerzeit sind in Bayern 15.982 Altlasten und altlastverdächtige Flächen registriert. Dabei handelt es sich um 10.379 Altablagerungen und 5.603 Altstandorte.
Die Verteilung der Altablagerungen und Altstandorte in den bayerischen Regierungsbezirken verteilen sich im Jahr 2024 wie dargestellt.
- Oberbayern:
3.883 Altablagerungen und 2.716 Altstandorte, Gesamt 6.599 - Niederbayern:
759 Altablagerungen und 358 Altstandorte, Gesamt 1.117 - Oberpfalz:
1.035 Altablagerungen und 640 Altstandorte, Gesamt 1.675 - Oberfranken:
1.199 Altablagerungen und 667 Altstandorte, Gesamt 1.866 - Mittelfranken:
501 Altablagerungen und 359 Altstandorte, Gesamt 860 - Unterfranken:
1.164 Altablagerungen und 440 Altstandorte, Gesamt 1.604 - Schwaben:
1.863 Altablagerungen und 423 Altstandorte, Gesamt 2.261
Erfolgsbilanz
Bisher wurde bei 14.725 Flächen der Altlastverdacht geklärt (Stand 31.03.2024). Davon konnten seit 2001 bereits 10.287 Flächen aus dem Kataster entlassen werden, weil sie entweder saniert wurden (3.447 Flächen) oder der Verdacht anderweitig ausgeräumt werden konnte (6.840 Flächen).
In diesem Jahr wurden bayernweit 370 Flächen aus dem Altlastenkataster entlassen. Aufgrund der ergriffenen Maßnahmen konnte somit eine Gesamtfläche von rund 35,5 km2 oder 4.978 Fußballfelder für unterschiedliche Nutzungen wieder verfügbar gemacht werden.
Flächen mit geklärtem Altlastverdacht im zeitlichen Verlauf von 2001 bis 2024