Schwebstoffdaten

Allgemeines

Die Messstellen erfassen zu einem überwiegenden Teil das Donaugebiet. Die rechtsseitigen Donauzuflüsse sind, als alpine Gewässer, naturgemäß am meisten schwebstoffbefrachtet.

Die Gewässer Tiroler Achen, Iller, Traun, Ammer, Saalach, Inn, Lech und Salzach zählen zu den schwebstoffreichen Flüssen, während linksseitige Zuflüsse zur Donau wie zum Beispiel Regen und Naab als schwebstoffarme Gewässer einzustufen sind.

Datenerfassung und Datenbereitstellung

Die durch die Feststoff-Prozesssonden erfassten Schwebstoffkonzentrationen werden mittels Datenfernübertragung direkt in eine spezielle Fachanwendung eingespeist und stehen dort als "Rohdaten" zur Verfügung. Diese werden im Rahmen der Messdatenpflege, unter zur Hilfenahme der Referenzproben, kontrolliert und korrigiert bzw. angepasst.

Aus den gemessenen Schwebstoffkonzentrationen und unter Berücksichtigung des Abflusses, erfolgt die Ermittlung der abgeleiteten Werte von Transport, Fracht und Abtrag.

In der Fachanwendung sind für den Schwebstoff folgende Parameter mit zugehörigen Zeitreihen angelegt:

  • "S_cMessung", Konzentration [g/m3] (Messwerte, Rohdaten oder geprüfte Daten)
  • "S_Transport", Transport [kg/s] (berechnete/abgeleitete Werte)
  • "S_Fracht", Fracht [t] (berechnete/abgeleitete Werte)
  • "S_Abtrag", Abtrag [t/km2] (berechnete/abgeleitete Werte)

Im Internetportal "Gewässerkundlicher Dienst Bayern (GkD)" werden die Schwebstoffmessdaten in umfangreichen Grafiken und Tabellen dargestellt und stehen dort zum Download bereit:

Eine Auswahl der in Bayern gewonnenen Schwebstoffdaten wurden seit 1937 auch jährlich im Deutschen Gewässerkundlichen Jahrbuch veröffentlicht.

Weitere Auswertungen und Bereitstellungen der Daten können gezielte über die Datenstelle des LfU angefragt werden.

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