Wasserstand der Seen

Die großen Seen Bayerns liegen südlich der Donau und meist sind Teile des Einzugsgebietes alpin geprägt. So zeigt sich hier eine Parallele zu der Abflussentwicklung an den Fließgewässern im Alpenbereich und dem alpinen Vorland.

Jahresentwicklung der Wasserstände

Für die bayerischen Seen wird der Jahresgang der Wasserstände am Beispiel des Pegels Stock/Chiemsee in Tageswerten (Abbildung 1) und in Monatswerten im Vergleich zu langjährigen Werten (Abbildung 2) dargestellt und im Text monatsweise beschrieben.

Herauszuheben sind die im langjährigen Vergleich sehr niedrigen sommerlichen Wasserstände an den bayerischen Seen, vereinzelt wurden im August Niedrigwasserstände beobachtet, die seit Beobachtungsbeginn noch nie in diesem Monat auftraten.

Wasserstand am Pegel Stock/Chiemsee – Gegenüberstellung Monatsmittelwerte 2022 und langjährige Monatsmittelwerte der Jahre 1907 bis 2016 (Rohdaten) als Balkendiagramm. Die weitere Beschreibung kann dem nachfolgenden Text entnommen werden. Abbildung 2: Wasserstand am Pegel Stock/Chiemsee – Gegenüberstellung Monatsmittelwerte 2022 (dunkelblau) und langjährige Monatsmittelwerte (hellblau) der Jahre 1907 bis 2016 (Rohdaten)

Der mittlere Wasserstand 2022 des Chiemsee liegt mit 6 cm etwas unter dem langjährigen Mittelwert. Im Vergleich zu dem typischen Jahresverlauf der Wasserstände mit den niedrigsten Werten in den Wintermonaten und den höchsten im Spätfrühling/Frühsommer zeigt das Jahr 2022 zunächst höhere Wasserstände im Januar und Februar und der höchste Wasserstand wird im Oktober erfasst. Die Monate April bis September zeigen aufgrund der geringen Zuflüsse deutlich unterdurchschnittliche Wasserstände.

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