Grundwasserneubildung

Mit dem Bodenwasserhaushaltsmodell GWN-BW wird die Entwicklung der Grundwasserneubildung aus Niederschlag in Bayern ab 1951 berechnet. Die jährlichen Grundwasserneubildungsraten im Zeitraum 1951 bis 2002 waren durch einen Wechsel von zum Teil auch mehrjährigen Nass- und Trockenperioden charakterisiert, wobei die Auffüllung der Grundwasserspeicher überwiegend während der neubildungsreichen Nassjahre erfolgte. Im Gegensatz dazu wies die Periode 2003 bis 2020 mit durchschnittlichen bis trockenen, d.h. neubildungsarmen Jahren, eine geringe Variabilität in regional unterschiedlicher Ausprägung auf. Besonders deutlich wird dies bei Betrachtung der Entwicklung seit dem Jahr 2011. Die mittlere jährliche Grundwasserneubildung in Bayern betrug seither nur 146 mm/Jahr. Dies entspricht einem Defizit von rd. 17 % gegenüber dem Referenzzeitraum 1971 bis 2000 (176 mm/Jahr).

Es wird ein Säulendiagramm gezeigt. Die y-Achse zeigt die jährliche Grundwasserneubildungsrate in mm pro Jahr. Die Farbgebung der einzelnen Säulen entspricht der Einordnung der Jahreswerte in Relation zum Referenzzeitraum 1971 bis 2000 (blau: Jahreswert >75% der Werte; beige: Jahreswerte >25% und <75% der Werte; rot: Jahreswert <25% der Werte). Die x-Achse zeigt den zeitlichen Verlauf über die Jahre 1951 bis 2020. Die Mittelwerte der einzelnen Dekaden befinden sich unterhalb der x-Achse (kursiv). Abb.1: Entwicklung der mittleren jährlichen Grundwasserneubildung in Bayern von 1951 bis 2020

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