Gewässerlehrpfade und weitere Einrichtungen

Lehr- und Erlebnispfade an Gewässern

Zahlreiche Lehr- und Erlebnispfade laden dazu ein, sich direkt vor Ort zu informieren, dabei die Umgebung zu genießen und sich zu erholen. Gewässerlehrpfade werden entlang von Flüssen und Bächen errichtet und haben einen unmittelbaren Bezug zu dem oder den jeweiligen Fließgewässer(n). Sie können themenspezifisch angelegt sein (z.B. Lebensraum Aue, Fische, Biber, Vögel, Renaturierung, Hochwasserschutz oder Wasserkraftnutzung) und verknüpfen Naturerleben und Umweltbildung am konkreten Gewässerabschnitt. Ein großer Vorteil von Lehrpfaden ist ihre besucherlenkende Funktion aufgrund der Beschilderung vor Ort.

Vier Kinder auf einem Floß im Wasser. Natur hautnah erfahren an den Erlebnis-Stationen des Auwaldpfades. Foto: Walderlebniszentrum Füssen-Ziegelwies

Infozentren, Museen und Umweltstationen

In Bayern existieren zahlreiche Infozentren, Museen und Umweltstationen mit speziellem Bezug zu Fließgewässern. Das Themenspektrum reicht von der Ökologie von Bächen und ihren Auen bis hin zur menschlichen Nutzung von Flüssen (z.B. zur Schifffahrt oder Energiegewinnung). Die Angebote sind vielseitig und umfassen Ausstellungen, Schulungs- und Experimentierräume, Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche sowie Seminare und Führungen.


Naturkneippanlagen, Wassererlebnisplätze und Flussbadestellen

Darüber hinaus möchten Kommunen und Landkreise ihre Gewässer für die Bevölkerung zugänglich und erlebbar gestalten und errichten dazu Naturkneippanlagen, Wassererlebnisplätze oder Flussbadestellen in oder unmittelbar an Flüssen und Bächen.

Naturkneippanlagen, die in den natürlichen Verlauf von Fließgewässern eingebettet sind oder deren Wasser aus einem Gewässer ausgeleitet wird, zeichnen sich durch niedrige Wassertemperaturen aus und eignen sich daher besonders zum Wassertreten ("Kneippen"). Das Wassertreten im kalten Wasser soll den Kreislauf anregen und die Durchblutung fördern und ist als Teil der Hydrotherapie eine der bekanntesten Kneippanwendungen.

Zu den Wassererlebnisplätzen zählen sowohl Spiel- als auch Mehrgenerationenplätze, an denen vor allem Kinder und Jugendliche in direkten Kontakt mit dem Element Wasser treten können. Sie erleben das Gewässer hautnah, können darin planschen und spielen.

Ein Kind steht auf einem Podest aus Steinstufen und fördert mithilfe einer Archimedischen Schraube Wasser aus einem flachen Bach (Anlauter). Im Hintergrund steht ein kleines Kind am grasbewachsenen Flachufer und beobachtet das Kind im Vordergrund. Eine Frau sitzt am Ufer daneben. Seitlich sind weitere Spielgeräte, ein Baumstamm zum Sitzen und eine Liege vorhanden. Planschen und spielen im Wasser der Anlauter auf dem Wasserspielplatz in Enkering. Foto: Markt Kinding

Offizielle Flussbadestellen sind beliebte Orte für alle Bevölkerungsgruppen, um sich vor allem an heißen Sommertagen abzukühlen und zu entspannen.

Surfwellen stellen eine weitere, relativ neuartige Möglichkeit dar, das Gewässer auf besondere Weise zu erleben. Sie werden überwiegend in städtischen Bereichen und dort vor allem in künstlich angelegten Gewässern mit definiertem Abfluss geplant und errichtet.

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