Güterverkehrsleistung

Aktueller Trend

Alle von Bayern ausgehenden Gütertransporte auf Straßen, Schienen und Binnenwasserstraßen sind im aktuellen 10-Jahres-Trend (2012 bis 2021) weiter angestiegen. Diese Güterverkehrsleistung liegt mit gut 61 Milliarden Tonnenkilometern pro Jahr auf einem hohen Niveau. Der Transitverkehr ist dabei noch nicht berücksichtigt. Der Bahn- und Binnenschiffverkehr spielt mit knapp 18 Prozent weiterhin eine untergeordnete Rolle gegenüber dem Straßenverkehr und stagniert im 10-Jahres-Trend.

Die Güterverkehrsleistung auf Straße, Schiene und Wasserweg in Bayern steigt im Bewertungszeitraum 2012 bis 2021. Aktuell liegt sie mit rund 61 Milliarden Tonnenkilometern auf hohem Niveau. Der Anteil von Bahn und Binnenschiff am Güterverkehr stagniert im gleichen Zeitraum, erliegt bei knapp 18 Prozent und ist gegenüber dem Straßenverkehr untergeordnet und stagniert in den vergangenen zehn Jahren. Entwicklung des gesamten Güterverkehrs sowie des Anteils von Eisenbahn- und Binnenschiffsverkehr in Bayern seit 1995

Ziel

Bayerische Nachhaltigkeitsstrategie: Verlagerung möglichst großer Verkehrsanteile von der Straße auf die Schiene und auf Wasserstraßen.

Güterverkehr auf der Straße: Stau, Lärm und Abgase belasten die Umwelt

Auf welchen Wegen heute Produkte ins Supermarktregal gelangen, ist für Verbraucherinnen und Verbraucher kaum noch nachzuvollziehen. Fakt ist aber, dass der Transport von Waren über immer weitere Entfernungen Umwelt und Klima stark belastet. Vor allem der hohe Anteil des Güterverkehrs auf der Straße verursacht Lärm und Abgase und verbraucht viel Energie. Verkehrsreiche Straßen zerschneiden Landschaften und gefährden Natur- und Erholungsräume.

Die Lage Bayerns in Deutschland und im Zentrum Europas stellt hohe Anforderungen an das bayerische Verkehrsnetz. Die Verkehrsbelastung hat, insbesondere auf der Straße, mittlerweile ein sehr hohes Niveau erreicht. 2019 waren auf den bayerischen Autobahnen durchschnittlich pro Tag über 51.400, auf den Bundesstraßen über 10.300 Fahrzeuge unterwegs. Prognosen zufolge soll sowohl der Personen- als auch der Güterverkehr weiter zunehmen. Für Bayern wird im Zeitraum bis 2030 ein Wachstum der Güterverkehrsleistung um rund 38 Prozent im Vergleich zu 2010 erwartet. Der Prognose zufolge werden die meisten Warentransporte auch zukünftig über die Straße erfolgen.

Das Straßennetz für den überörtlichen Verkehr in Bayern ist fast 42.000 Kilometer lang, das Schienennetz ist mit rund 6.500 Kilometer Länge deutlich kürzer. Um Bayern noch besser in den deutschen und europäischen Wirtschaftsraum einzubinden, ist der massive Ausbau von Bahnstrecken vorgesehen.

Der Bundesverkehrswegeplan sieht bis 2030 rund 142 Milliarden Euro für den Erhalt von Verkehrswegen und etwa 98 Milliarden Euro für deren Neu- und Ausbau vor. Vom Gesamtvolumen entfallen 49 Prozent auf die Straße, 42 Prozent auf die Schiene und 9 Prozent auf die Wasserstraßen.

Gleichzeitig fördert der Bund die Verlagerung des Gütertransports von der Straße auf die umweltverträglicheren Verkehrsträger Schiene und Wasserstraße und unterstützt damit ein Ziel, das auch in Bayerns Nachhaltigkeitsstrategie formuliert ist.

Aktuelle Trends für alle Bundesländer stellt die Länderinitiative Kernindikatoren zur Verfügung.

Zum Nachlesen

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