PRESSEMITTEILUNG
Strahlung: Nr. 47 / Mittwoch, 06. November 2024
Europäischer Radontag am 07. November
Sie haben sicher schon von Radon gehört. Sind Sie auch aktiv geworden? Nein? Dann ist morgen der perfekte Tag, um eine Radonmessung zu starten.
+++ Am 7. November, dem Geburtstag der berühmten Nobelpreisträgerin Marie Curie, ist europäischer Radontag. Ziel dieses Tages ist es, die europäische Bevölkerung über die Risiken durch radioaktives Radon zu informieren. Das Bayerische Landesamt für Umwelt nimmt den Tag zum Anlass, auf die Wichtigkeit von Radonmessungen in Gebäuden aufmerksam zu machen und dadurch mehr Bewusstsein für das Thema bei Bürgerinnen und Bürgern zu schaffen. +++
Tipp: Radonia, die Radon-Superheldin des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, erläutert in ihrem Erklärvideo die Grundlagen zu Radon in Gebäuden.
Radon ist ein radioaktives Edelgas, das überall natürlich im Boden vorkommt. Über undichte Bauteile mit Erdkontakt, wie undichte Fugen oder Mediendurchführungen, kann Radon in Gebäude eindringen. Halten sich Menschen regelmäßig für längere Zeit in Räumen mit erhöhter Radonkonzentration auf, kann dies Lungenkrebs begünstigen.
Die ersten Schritte hin zum Schutz vor Radon sind ganz leicht: erst informieren, dann messen und, falls nötig, handeln. Wer wissen möchte, wie hoch die Radonkonzentration in der Wohnung oder am Arbeitsplatz ist, muss diese vor Ort messen. Denn nur eine Messung schafft Gewissheit. Um die Radonkonzentration zu messen, sollten Exposimeter in mindestens zwei häufig genutzten Räumen, am besten im untersten (Wohn-)Geschoss, aufgestellt werden. Wenn auch im Kellergeschoss Räume liegen, die häufig genutzt werden, wie Büro oder Hobbyraum, sollte dort zusätzlich gemessen werden. Für aussagekräftige Messwerte der Radonkonzentration und einen möglichst einfachen Vergleich mit dem Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter Luft (Bq/m3) ist es empfehlenswert, die Radonkonzentration für einen repräsentativen Zeitraum zu messen, am besten für zwölf Monate.
Es gibt viele Anbieter für Radon-Messgeräte. Sogenannte anerkannte Stellen haben beim Bundesamt für Strahlenschutz nachgewiesen, dass sie die Anforderungen der Strahlenschutzgesetzgebung erfüllen. Daher ist es empfehlenswert, Messgeräte von diesen Anbietern zu beziehen. Bundesamt für Strahlenschutz: Liste der anerkannten Stellen
Hinweis: Im Radon-Vorsorgegebiet sind Messungen der Radonkonzentration an Arbeitsplätzen im Erd- und Kellergeschoss verpflichtend. In unserem kurzen Erklärvideo „Arbeitsplätze in Radon-Vorsorgegebieten – Was ist zu tun?“ erfahren Sie, wie Sie Ihre Pflichten ganz einfach meistern.
Also – einmal kurz an Radon denken und langfristig die Gesundheit schützen!
Zum Nach- und Weiterlesen finden Sie alle Informationen zum Schutz vor Radon auf dieser Internetseite: Bayerisches Landesamt für Umwelt: Radon in Gebäuden
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