PRESSEMITTEILUNG
Natur: Nr. 29 / Mittwoch, 08. Juni 2022
Analyse der Nutztierrisse im Gebiet des Manteler Forsts abgeschlossen
Genanalysen ergeben einen männlichen Wolf als Verursacher
+++ Anfang Mai kamen im Gebiet des Manteler Forsts im Landkreis Neustadt an der Waldnaab bei drei Rissereignissen insgesamt 13 Schafe zu Tode. Die Analyse des nationalen Referenzlabors belegt jeweils denselben, in Deutschland bisher noch nicht bekannten, männlichen Wolf als Verursacher. Es bestehen keine verwandtschaftlichen Beziehungen zu den Wolfsrudeln des Manteler oder Veldensteiner Forsts. +++
Die Vorfälle ereigneten sich in dem von der „Richtlinie zur Förderung von Investitionen in Herdenschutzmaßnahmen gegen Übergriffe durch den Wolf“ begünstigten Gebiet. Nutztierhalter, deren Flächen innerhalb dieser Förderkulisse liegen, können Investitionen für die Einrichtung wolfsabweisender Zäune bis 100 % gefördert bekommen. Anträge sind bei den zuständigen Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu bestellen.
Fördermöglichkeiten und Anträge
Schäden, die Nutztierhaltern durch Wolfsrisse entstehen, können durch den Freistaat Bayern ausgeglichen werden. In Gebieten mit dauerhaft standorttreuen Tieren sind Maßnahmen zum Herdenschutz Voraussetzung für eine Ausgleichszahlung. Weitere Informationen dazu bietet das Internetangebot des Bayerischen Landesamts für Umwelt:
Ausgleichszahlungen und Schadensermittlung
Hinweise zu Wolf, Luchs und Bär melden Sie bitte an das
Bayerische Landesamt für Umwelt, Fachstelle Große Beutegreifer, Tel. 09281 1800-4640, Mail fachstelle-gb@lfu.bayern.de.
Hinweise melden zu Wolf, Luchs oder Bär
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