PRESSEMITTEILUNG

Natur: Nr. 04 / Montag, 01. März 2021

Tote Nutztiere im Wildgehege

Begründeter Verdacht auf Wolf als Verursacher

+++ Am Samstag, den 27.02.2021, fand ein Wildtierhalter im Landkreis Bayreuth drei Rothirsche und vier Mufflons tot in einem Wildgehege auf. Mitglieder des Netzwerks Große Beutegreifer haben die Situation vor Ort begutachtet und genetische Proben genommen. Die sichtbaren Spuren deuten auf „Wolf“ als Verursacher hin. Genauere Erkenntnisse werden von der Analyse der genetischen Proben am nationalen Referenzlabor erwartet. Die Einzäunung wies keinen gesonderten Schutz vor Wolfsübergriffen auf. Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern wurden informiert. +++

Das Wildgehege liegt innerhalb der Förderkulisse der „Förderrichtlinie Investition Herdenschutz Wolf“. Nutztierhalter können hier Material- und Montagekosten für die Einrichtung wolfsabweisender Zäune zu 100% gefördert bekommen. Anträge sind bei den zuständigen Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu stellen.

Fördermöglichkeiten und Anträge

Schäden, die Nutztierhaltern durch Wolfsrisse entstehen, können durch den Freistaat Bayern kompensiert werden. Wenn, wie im vorliegenden Fall, ein „Wolfsgebiet i. S. d. Schadensausgleichs“ ausgewiesen wurde, haben Nutztierhalter ein Jahr Zeit, einen Herdenschutz zu errichten, um nach Ablauf der Frist weiterhin einen Schadensausgleich gewährt zu bekommen. In dem betreffenden Wolfsgebiet im Bereich des Veldensteiner Forsts läuft diese Frist bis 30.04.2021. Weitere Informationen dazu bietet das Internetangebot des Bayerischen Landesamts für Umwelt.

Ausgleichszahlungen und Schadensermittlung

Hinweise zu Wolf, Luchs und Bär melden Sie bitte an das
Bayerische Landesamt für Umwelt, Fachstelle Große Beutegreifer, Tel. 09281 1800-4640, Mail fachstelle-gb@lfu.bayern.de.

Hinweise melden zu Wolf, Luchs oder Bär

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Kontakt zur Pressestelle

Bayerisches Landesamt für Umwelt
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Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
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Fax: 08 21/ 9071-5009

Pressesprecher
Marko Hendreschke
Stellvertretung
Matthias Häußler

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