Infomail Klima-Zentrum
Newsletter 17. Infomail vom 16.02.2024
Februar 2024
NEUIGKEITEN
Sturzflut-Hinweiskarte für Bayern veröffentlicht
Die Hinweiskarte "Oberflächenabfluss und Sturzflut" liefert Kommunen und Bürgern in ganz Bayern auf einen Blick individuelle Hinweise auf mögliche Sturzflutgefahren. Diese Hinweise können in gemeindlichen Planungen und Konzeptionen für künftige Bauvorhaben berücksichtigt werden. Auch Alarm- und Einsatzpläne in den Gemeinden können aufgrund der Daten angepasst werden. Daneben können Kommunen die Hinweise zum Anlass nehmen, weiterführende Detailkonzepte zum Sturzflut-Risikomanagement zu erstellen. Der Freistaat fördert die Erstellung dieser kommunalen Konzepte zum Sturzflut-Risikomanagement mit 75 Prozent. Das örtlich zuständige Wasserwirtschaftsamt berät zur Förderung.
Die Karten sind über den UmweltAtlas Bayern abrufbar unter: https://s.bayern.de/hios.
Informationen zum Thema Starkregen und insbesondere zur Hinweiskarte gibt es in den FAQ zu Starkregen.
Vorschlagsphase für Bayerischen Klimaschutzpreis 2024
Der Bayerische Klimaschutzpreis wird jedes Jahr an Projekte vergeben, die sich in Bayern um den Schutz des Klimas oder die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels besonders verdient gemacht haben. Reichen Sie Ihren Vorschlag bis zum 28. Februar 2024 ein und ermöglichen Sie einer Initiative Ihrer Wahl die Chance auf ein Preisgeld mit der Gesamtsumme von 15.000 Euro, eine Preisskulptur sowie einen Imagefilm zu Werbezwecken.
Weitere Informationen zum Wettbewerb und das Vorschlagssformular finden Sie auf der Webseite der LENK.
Interaktives Webportal - Unser Bayern 2050
Wie entwickelt sich das Klima in den bayerischen Landkreisen bis 2050? Im interaktiven Webportal des BR kann Jede und Jeder einen Blick in die eigene Klima-Zukunft werfen. Datengrundlage für das BR-Projekt "Unser Bayern 2050" sind Klimamodelldaten des Klima-Zentrums am Bayerischen Landesamt für Umwelt. Das Klima-Zentrum wertet die Daten ebenfalls im Klimatool im Bayerischen Klimainformationssystem für die Vergangenheit und Zukunft aus.
Zum Webportal des BR.
Zum Bayerischen Klimainformationssystem.
Neue Webseite zum Verbundprojekt „Grüne Stadt der Zukunft“ online
Das interdisziplinäre Projekt „Grüne Stadt der Zukunft“ hat am Beispiel Münchens untersucht, welche Lösungen für klimaresiliente Städte und Quartiere praxistauglich sind. Die Ergebnisse des Projektes von TUM, LMU, Stadt München und IÖW wurden in praxisorientierte Materialien aufbereitet und sollen kommunale Verwaltung und Planungspraxis bei der Umsetzung klimaresilienter Quartiere unterstützen.
Die Umsetzungshilfen wie Steckbriefe, Leitfäden und Checklisten werden auf der Projekt-Webseite „Grüne Stadt der Zukunft“ zur Verfügung gestellt.
FÖRDERPROGRAMME
Neue Dorferneuerungsrichtlinie - DorfR in Kraft getreten
Die neue Dorferneuerungsrichtlinie ist am 01. Januar 2024 in Kraft getreten. Die Dorferneuerung fördert im Rahmen der angestrebten ländlichen Entwicklung die nachhaltige Verbesserung der Lebens-, Wohn-, Arbeits- und Umweltverhältnisse auf dem Lande.
Mit Fokus auf Klimaanpassung sind insbesondere folgende Maßnahmen förderfähig:
- Renaturierung von Gewässern, die Anlage von naturnahen Dorfweihern, die Verringerung von Überflutungsgefahren für den Ortsbereich sowie die Entsiegelung zur Verbesserung der Wasseraufnahmefähigkeit.
- Förderung der biologischen Vielfalt durch Erhaltung, Verbesserung und Schaffung von Lebensräumen für die heimische Tier- und Pflanzenwelt, von dorfgerechten Grünflächen und Grünzügen sowie die grünordnerische Einbindung des Dorfes in die umgebende Landschaft.
- Schaffung und Entwicklung von dorfgerechten Freiflächen und Plätzen einschließlich ihrer Ausstattung.
Der Antrag auf Durchführung der Dorferneuerung ist schriftlich beim Amt für Ländliche Entwicklung zu stellen.
Details zur Förderung finden Sie auf den Seiten des StMELF.
Neues Förderprogramm für Maßnahmen zum Natürlichen Klimaschutz in Kommunen
Das Bundesumweltministerium und die KfW starten ab Februar 2024 mit einer weiteren Unterstützung für Städte und Gemeinden bei der Finanzierung von Maßnahmen zum Natürlichen Klimaschutz. Mit der Förderung sollen Bäume gepflanzt, kleine, naturnahe Parkanlagen in Wohnvierteln (sog. PikoParks) angelegt und aufgewertet sowie Naturerfahrungsräume, urbane Wälder und Waldgärten geschaffen werden. Kommunen erhalten für diese Naturoasen-Maßnahmen Zuschüsse von bis zu 90 % der Finanzierungskosten. Die Zuschüsse werden im Rahmen des „Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz“ (ANK) zur Verfügung gestellt.
Weitere Infos zum Förderprogramm finden Sie auf den Seiten des Kompetenzzentrums Natürlicher Klimaschutz.
Im Online-Seminar des Kompetenzzentrums Natürlicher Klimaschutz (KNK) soll es am 20. März 2024 vor allem um die Frage gehen, welche Merkmale Naturoasen-Maßnahmen haben sollten, um den Natürlichen Klimaschutz im besiedelten Bereich zu stärken und welche Maßnahmen förderfähig sind.
Anmeldung zum Online-Seminar.
TERMINE
28.02.2024 – Verleihung Gütesiegel „Flächenbewusste Kommune“
Am Mittwoch, 28.02.2024, lädt die Bayerische Staatsregierung um 15:30 Uhr zur Verleihung des Gütesiegels „Flächenbewusste Kommune“ mit anschließendem Stehempfang in den Max-Joseph-Saal der Residenz München ein. Die Veranstaltung bietet eine gute Möglichkeit innovative Konzepte und Maßnahmen zur Reduzierung des Flächenverbrauchs kennenzulernen. Umweltminister Thorsten Glauber, Bauminister Christian Bernreiter und Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt freuen sich über den Austausch zum Schutz der wertvollen Ressource Boden.
21.03.2024 - Online Klima-Gespräch - Bürgerbeteiligung und -sensibilisierung
Im Klima-Gespräch des Klima-Zentrums am Bayerischen Landesamt für Umwelt werden verschiedene Bürgerbeteiligungsformate, die wichtigsten Schritte und Kriterien zur Auswahl eines passenden Formats sowie Praxisbeispiele vorgestellt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Fragen und Austausch.
Weitere Informationen zum Programm und Anmeldeformular zum Klima-Gespräch beim Bayerischen Landesamt für Umwelt.
06.03.2024 - Online-Konferenz zu Klimawandel in Mittelgebirgsregionen
Die vier Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen laden ein zur Online-Konferenz „Anpassung an den Klimawandel in Mittelgebirgen“. In drei Themenblöcken – „Landwirtschaft“, „Forstwirtschaft“ und „Wasser & Stadtplanung“ – werden Impulsvorträge die auftretenden Probleme und Lösungsmöglichkeiten im Mittelgebirgsraum aufzeigen.
Das Programm und den Link zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite zur Mittelgebirgskonferenz.
PUBLIKATIONEN
Blühende Kommunen - Gute-Praxisbeispiele zu Blühprojekten
200 Städte, Märkte und Gemeinden nehmen im Rahmen des Blühpakts Bayern am Projekt „Starterkit - blühende Kommunen“ teil. Die Kommunen erhalten eine finanzielle Starthilfe von je 5.000 Euro und eine fachliche Begleitung bei der Umsetzung. Neben der Flächengestaltung sollen die ausgewählten Kommunen auch bei der Öffentlichkeitsarbeit beraten werden. Die ersten 100 Kommunen haben bereits ihre Blühprojekte umgesetzt. Die anschauliche Beschreibung der Blühprojekte können Sie auf den Porträtseiten der Kommunen entdecken.
Übersichtskarte der Blühprojekte.
Poster für Bauhöfe „Zehn Maßnahmen für mehr Vielfalt auf kommunalen Flächen“
Das Poster stellt kompakt und anschaulich 10 wichtige Maßnahmen vor, um die Artenvielfalt auf kommunalen Flächen zu erhalten und zu erhöhen. Zahlreiche Insekten und heimische Pflanzen profitieren von einer reduzierten Mahdhäufigkeit, einer Schnitthöhe von mindestens 10 cm und dem Abtransport des Grünschnitts. Ungemähte Teilbereiche und Laub unter Büschen und Hecken dienen unterschiedlichen Tieren als Winterquartier.
Das Poster wurde im Rahmen des Blühpakts Bayern erstellt und kann kostenlos bestellt werden. Es stellt eine Ergänzung zum Praxis-Handbuch für Bauhöfe dar.
Kommunale Gestaltungssatzung zur Klimaanpassung im Siedlungsbereich - Praxisleitfaden am Beispiel von Frankfurt am Main
Der Praxisleitfaden wurde vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie in Kooperation mit der Stadt Frankfurt erstellt und enthält die wichtigsten Informationen und Schritte zur Erarbeitung einer Satzung zur Klimaanpassung in Städten und Gemeinden. Er führt steckbriefartig in mögliche Themen für eine Satzung und Formulierungsbeispiele ein. Die Frankfurter Gestaltungssatzung Freiraum und Klima ist in Vollversion als Beispielsatzung enthalten.
Zum Praxisleitfaden.
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