Grundwasser-Wärmepumpen

Grundwasser-Wärmepumpen nutzen direkt die im Grundwasser gespeicherte Wärmeenergie, indem ein oberflächennahes Grundwasserstockwerk über einen Förder- und einen Schluckbrunnen erschlossen wird. Durchlässigkeit und Ergiebigkeit des zu nutzenden Grundwasserleiters beeinflussen die Dimensionierung und Wirtschaftlichkeit der Brunnen und der Wärmepumpe. Je ergiebiger ein Grundwasserleiter, desto mehr Wasser und damit Wärme bzw. Kühle kann entnommen werden. Die chemischen Eigenschaften des Grundwassers können sich auf die Lebensdauer des Förder- und Schluckbrunnens sowie der Wärmepumpe auswirken. Dies betrifft insbesondere Eisen und Mangan (Brunnenverockerung) sowie pH-Wert, Magnesium und Sulfat (Betonaggressivität).

Nutzungsmöglichkeiten Grundwasser-Wärmepumpen

Die Darstellung der Nutzungsmöglichkeiten der oberflächennahen Erdwärme mittels Grundwasser-Wärmepumpen wird in drei Klassen dargestellt. Es werden Regionen aufgezeigt, in denen der Bau von Grundwasserwärmepumpen nach derzeitigem Kenntnisstand möglich ist, Regionen in denen der Bau voraussichtlich nicht möglich ist und Regionen in denen der Bau einer Einzelfallprüfung durch die Fachbehörde bedarf. Die Kriterien für die jeweilige Einstufung sind vor allem wasserwirtschaftliche Aspekte, die den (Grund-)Wasser- und Naturschutz betreffen.

Teilen