Hydrogeologische Landesaufnahme
Die hydrogeologische Kartierung dient der Erkundung und Darstellung der hydrogeologischen Eigenschaften und des Aufbaus des Untergrundes sowie der Vorkommen, der Dynamik und der Beschaffenheit des Grundwassers. Als Teil der geowissenschaftlichen Landesaufnahme ist sie eine der grundlegenden Aufgaben der Staatlichen Geologischen Dienste. Sie umfasst die systematische Erhebung, zentrale Sammlung, Aufbereitung und Archivierung sowie Auswertung und Bereitstellung von Informationen über die unterschiedlich wasserdurchlässigen Speichergesteine im Untergrund und das Grundwasser. Die hydrogeologische Kartierung liefert wertvolle Daten und Unterlagen für die Beantwortung zahlreicher praktischer Fragen aus dem Bereich der Wasserwirtschaft, des Umwelt- und Bodenschutzes sowie der Landes- und Umweltplanung. Sie erfüllt damit eine wichtige Aufgabe im Rahmen der staatlichen Daseinsvorsorge.
Die hydrogeologische Landesaufnahme erfolgt nach Blattschnitten im Maßstab 1:50.000. Diese werden in Blöcken abgearbeitet, welche einzelne politische Planungsregionen oder spezielle Projektgebiete abdecken. Die Ergebnisse der hydrogeologischen Kartierung werden in Form hydrogeologischer Kartensätze im Maßstab 1:50.000 publiziert, bestehend in der Regel aus der hydrogeologischen Karte (HK50), der Karte der Schutzfunktion der Grundwasserüberdeckung und einer Tafel mit hydrogeologischen Profilschnitten. Als weiteres Produkt werden hydrogeologische Übersichtskarten der einzelnen Planungsregionen (Inselkarten) im Maßstab 1:100.000 erstellt.