Die Tektonik der Süddeutschen Scholle
Die Süddeutsche Scholle ist eines der Krustensegmente Mitteleuropas und nimmt den größten Teil Süddeutschlands nördlich der Alpen ein. Zu ihr gehört das Deckgebirge Nordbayerns mit dem Schichtstufenland und der Fränkischen Alb. Der Ostrand der Scholle ist nahe dem ostbayerischen Grundgebirge tektonisch stark zerbrochen (Bruchschollenland). Im Inneren finden sich auf nordbayerischem Gebiet meist Nordwest–Südost streichende Störungszonen.
Große Faltenstrukturen im Steinbruch Herlas bei Forstlahm südlich Kulmbach, Oberfranken (Bruchschollenland)
Hydrogeologisches Schemaprofil des Schichtstufen- und BruchschollenlandsDie gesamte Süddeutsche Scholle ist insgesamt schwach nach Südosten geneigt. Im Zusammenspiel der Neigung und der Erosion sind deshalb im Nordwesten die ältesten und im Südosten die jüngsten Gesteine an der Erdoberfläche zu finden. Unterschiedliche Festigkeiten der Gesteine sorgten außerdem für die Ausbildung der charakteristischen Schichtstufenlandschaft.
Eine ausführliche Beschreibung der Tektonik der Süddeutschen Scholle im nachfolgenden Link.