Himmelkron: Das "Pflaster" für Kanalrohre

In der Gemeinde Himmelkron setzt man für die Instandsetzung von Grundstücksentwässerungsanlagen und anschlüssen oftmals das PartlinerVerfahren ein, um den Aufwand für die Anrainer so gering wie möglich zu halten.

Kanalsanierungen können oft langwierig und für Anrainer störend sein. Um dem Vorzubeugen wird im Himmelkron gerne das Partliner Verfahren für Reparaturen an Kanalrohren eingesetzt.

Sanieren mit Glasfasern

Beim PartlinerVerfahren kann die Reparatur des Rohres ohne Aufgrabungsarbeiten vorgenommen werden. Baustellen und Störungen für Anrainer oder Autofahrer sind daher sehr gering gehalten.

Wie der Name bereits ahnen lässt, wird bei diesem Verfahren partiell, also Teile des Rohres repariert. So können vereinzelte Schäden oder kürzere Sanierungsabschnitte schnell behoben werden. Dazu wird eine Matte aus Glasfasern zu einem Schlauch gefaltet. Dieser Schlauch wird anschließend mit Harz getränkt und auf einen sogenannten Träger gestülpt. Der Träger wird mit Schiebestangen, unter TVKontrolle durch eine Kanalkamera, zur Schadstelle transportiert. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Glasfaserschlauch an der richtigen Position angebracht wird. Dort angekommen wird er unter Druck an das schadhafte Rohr gepresst. Innerhalb weniger Minuten ist das Harz ausgehärtet. Der Packer wird abgezogen, zurück bleibt der erhärtete Schlauch der die Schadstelle abdeckt — ähnlich wie ein Pflaster.

Himmelkron

  • System: Abwasser
  • Regierungsbezirk: Oberfranken
  • Landkreis: Kulmbach
  • Länge des örtlichen Abwassernetzes: 50 km
  • Anzahl der angeschlossenen Einwohner: 3.400

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