Detailinformationen zu Geodatendienst
Oberflächennahe Geothermie - WMS
https://www.lfu.bayern.de/gdi/wms/geologie/oberflnahegeothermie?
Datenlayer
- Gesteinsausbildung bis 100 m Tiefe
Die Karte gibt Hinweise auf die voraussichtlich bis 100 m Tiefe anzutreffende Gesteinsabfolge, gegliedert nach Festgesteinen, Lockergesteinen, Karstgesteinen, Locker- über Festgesteinen etc.. Die Grundlage für die Einstufung bildet die Geologische Karte im Maßstab 1:200.000 (GUEK 200) Diese Information gibt eine erste Auskunft darüber welches Bohrverfahren für den jeweiligen Anlagenstandort geeignet ist. Beispielsweise wird in Lockergesteinen wie Sand und Kies mit einem sogenannten Spülbohrverfahren gearbeitet. In Festgesteinen wie z. B. Kalksteinen, Granit, o. ä. kommt ein Hammermeißelbohrverfahren zum Einsatz. Der Datensatz stellt eine Grundlage für großräumige Betrachtungen dar und ersetzt nicht die Durchführung von Detailuntersuchungen. - Nutzungsmöglichkeiten Erdwärmesonden
Günstige Gebiete für Erdwärmesonden. Diese Karte gibt einen ersten Überblick über die Nutzungsmöglichkeiten der oberflächennahen Geothermie mittels Erdwärmesonden. Klassifiziert wird aufgezeigt, an welchen Standorten der Bau und Betrieb einer Erdwärmesondenanlage voraussichtlich möglich ist, voraussichtlich nicht möglich ist oder eine Einzelfallprüfung durch die Wasserbehörde erfolgen muss. Die Bewertung erfolgt auf Grundlage der Vorgaben im Leitfaden für Erdwärmesonden in Bayern und den Erkenntnissen der Wasserwirtschaftsverwaltung. Die Darstellung gibt keine rechtsverbindliche Aussage über die Zulässigkeit eines Vorhabens. Unabhängig von den hier gemachten Angaben ist von der zuständigen Landkreis-/ Stadtverwaltung die Zulässigkeit der Anlage im Einzelfall zu prüfen. Das Ergebnis der Prüfung kann von den hier dargestellten Erstbewertungen abweichen. Es erfolgt keine Prüfung, ob eine Grundwasser-Wärmepumpen-Anlage oder ein Erdwärmekollektor eine bessere Alternative zur Erdwärmesonden-Anlage ist. Der Datensatz stellt eine Grundlage für großräumige Betrachtungen dar und ersetzt nicht die Durchführung von Detailuntersuchungen. - Exposition
Die Exposition beschreibt die Richtung des Hanggefälles. Sie hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Bodentemperatur sowie auf den Bodenfeuchtegehalt. Die Exposition einer Fläche wirkt sich daher direkt auf die Wärmeenergie aus, die durch Erdwärmekollektorsysteme dem Boden entzogen werden kann. Nach Süden exponierte Hänge sind in der Regel durch intensivere Sonneneinstrahlung und geringere Bodenfeuchtegehalte während der Sommermonate gekennzeichnet. In den Wintermonaten kann die stärkere Sonneneinstrahlung die Schneeschmelze begünstigen und somit zu höheren Feuchtegehalten des Bodens führen. Im Gegensatz dazu sind Nordhänge thermisch benachteiligt. Die geringere Sonneneinstrahlung begünstigt höhere Bodenfeuchtegehalte. Der Datensatz stellt eine Grundlage für großräumige Betrachtungen dar und ersetzt nicht die Durchführung von Detailuntersuchungen. - Störungszonen
Lage bekannter und vermuteter tektonischer Störungen, basierend auf der Geologischen Karte 1:200.000 (GUEK 200). Entlang der Störungen erfuhren die Gesteine eine starke Beanspruchung, können gegeneinander verschoben sein und haben ihre natürliche Stabilität und Härte verloren. Der Bau und Betrieb von Erdwärmesonden im Bereich von Störungen kann zu schwerwiegenden Schäden führen. Aufgrund unterschiedlicher topographischer Kartengrundlagen können abweichende Darstellungen zu den tektonischen Störungen der Geologischen Karte 1:500.000, 1:100.000 und 1:25.000 auftreten. - Erdwärmesonden
Die Gewinnung von oberflächennaher Erdwärme erfolgt u. a. über Erdwärmesonden. Eine Erdwärmesonde ist eine Bohrung von durchschnittlich 40 bis 150 m Tiefe, in die üblicherweise vier, am unteren Ende paarweise verbundene Kunststoffrohre eingeführt werden. Der verbleibende Hohlraum zwischen den Kunststoffrohren und dem Gestein wird mit einem Beton-Ton-Gemisch von unten nach oben verpresst. In den Kunststoffrohren zirkuliert ein Wärmeträgermittel (Wasser-Glykol-Gemisch), welches die Wärme aus dem Untergrund aufnimmt und zur Wärmepumpe im Gebäude transportiert. Dargestellt sind die im Bayerischen Bodeninformationssystem erfassten Erdwärmesondenbohrungen. In den Kurz- und Detailinformationen zu den Erdwärmesonden werden neben ausgewählten Stammdaten unter anderem Informationen zum Grundwasser, zur Tiefenlage der Gesteinsschichten, Gesteinsansprache nach DIN 4023 und Stratigrafie aufgeführt. Diese Daten können bei der Datenstelle des Bayerischen Landesamtes für Umwelt nach Prüfung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen kostenpflichtig (entsprechend der Umweltgebührenordnung) bestellt werden. - Nutzungsmöglichkeiten Erdwärmekollektoren
Die Nutzungsmöglichkeiten der oberflächennahen Erdwärme mittels Erdwärmekollektoren werden in zwei Hauptkategorien dargestellt. Es werden Regionen aufgezeigt, in denen die Installation von Erdwärmekollektoren nach derzeitigem Kenntnisstand möglich ist und Regionen in denen der Bau voraussichtlich nicht möglich ist. Kriterien für die jeweilige Einstufung sind die standörtlichen Verhältnisse sowie die wasserwirtschaftlichen Belange. Der Datensatz stellt eine Grundlage für großräumige Betrachtungen dar und ersetzt nicht die Durchführung von Detailuntersuchungen. - Grabbarkeit
Die Grabbarkeit des Untergrundes bis etwa 1 m Tiefe ist eine wichtige Voraussetzung für die Auslegung von Erdwärmekollektoranlagen. Die Einstufung der Grabbarkeit erfolgt in 3 Hauptklassen. Lockersubstrate und tiefgründige Böden sind generell mit hoher Wahrscheinlichkeit grabbar. Regionen mit flacheren Böden oder Schottern sind weitgehend grabbar. Partiell auftretende Festgesteinsbereiche können jedoch die Grabbarkeit einschränken. Standorte mit anstehenden Festgestein ohne Bodenbedeckung sind schlecht zu erschließen und daher für den Bau von Erdwärmekollektoranlagen nicht geeignet (mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht grabbar). In Siedlungsgebieten ist häufig eine Detailuntersuchung vor Ort erforderlich. - Wärmeleitfähigkeit bis 20 m Tiefe
Die Karte zeigt die spezifische Wärmeleitfähigkeit der Gesteine im Untergrund bis 20 m Tiefe. Sie wird in 17 Ergiebigkeitsstufen klassifiziert, von 4 W/(m*K), dargestellt. Die Klassifizierung erfolgt auf Grundlage der mittleren spezifischen Wärmeleitfähigkeit der anzutreffenden Gesteine im Untergrund in [W/(m*K)] bis 20 m Tiefe. Basis für die Berechnung der geothermischen Ergiebigkeit sind repräsentative Bohrungen aus dem Bayerischen Bodeninformationssystem (BIS). Anhand der lithologischen Beschreibung der Bohrungen, wie z. B. Sand, Kalkstein oder Granit, und der Grundwasserverhältnisse (trocken/gesättigt) werden den einzelnen Schichten bis in 100 m Tiefe entsprechende gemessene Wärmeleitfähigkeiten zugewiesen. Nachfolgend wird ein mittlerer Wert für die jeweilige Tiefenstufe angegeben und interpoliert. Der Datensatz stellt eine Grundlage für großräumige Betrachtungen dar und ersetzt nicht die Durchführung von Detailuntersuchungen. - Wärmeleitfähigkeit bis 100 m Tiefe
Die Karte zeigt die spezifische Wärmeleitfähigkeit der Gesteine im Untergrund bis 100 m Tiefe. Sie wird in 17 Ergiebigkeitsstufen klassifiziert, von 4 W/(m*K), dargestellt. Die Klassifizierung erfolgt auf Grundlage der mittleren spezifischen Wärmeleitfähigkeit der anzutreffenden Gesteine im Untergrund in [W/(m*K)] bis 100 m Tiefe. Basis für die Berechnung der geothermischen Ergiebigkeit sind repräsentative Bohrungen aus dem Bayerischen Bodeninformationssystem (BIS). Anhand der lithologischen Beschreibung der Bohrungen, wie z. B. Sand, Kalkstein oder Granit, und der Grundwasserverhältnisse (trocken/gesättigt) werden den einzelnen Schichten bis in 100 m Tiefe entsprechende gemessene Wärmeleitfähigkeiten zugewiesen. Nachfolgend wird ein mittlerer Wert für die jeweilige Tiefenstufe angegeben und interpoliert. Der Datensatz stellt eine Grundlage für großräumige Betrachtungen dar und ersetzt nicht die Durchführung von Detailuntersuchungen. - Wärmeleitfähigkeit bis 60 m Tiefe
Die Karte zeigt die spezifische Wärmeleitfähigkeit der Gesteine im Untergrund bis 60 m Tiefe. Sie wird in 17 Ergiebigkeitsstufen klassifiziert, von 4 W/(m*K), dargestellt. Die Klassifizierung erfolgt auf Grundlage der mittleren spezifischen Wärmeleitfähigkeit der anzutreffenden Gesteine im Untergrund in [W/(m*K)] bis 60 m Tiefe. Basis für die Berechnung der geothermischen Ergiebigkeit sind repräsentative Bohrungen aus dem Bayerischen Bodeninformationssystem (BIS). Anhand der lithologischen Beschreibung der Bohrungen, wie z. B. Sand, Kalkstein oder Granit, und der Grundwasserverhältnisse (trocken/gesättigt) werden den einzelnen Schichten bis in 100 m Tiefe entsprechende gemessene Wärmeleitfähigkeiten zugewiesen. Nachfolgend wird ein mittlerer Wert für die jeweilige Tiefenstufe angegeben und interpoliert. Der Datensatz stellt eine Grundlage für großräumige Betrachtungen dar und ersetzt nicht die Durchführung von Detailuntersuchungen. - Wärmeleitfähigkeit Boden
Die genaue Kenntnis der Boden- und Substrateigenschaften sowie der hydrologischen Verhältnisse an einem Standort erlaubt eine optimierte Dimensionierung von Erdwärmekollektoranlagen. Ein bedeutender Parameter ist hierbei die Wärmeleitfähigkeit in W/(m*K), die das geothermische Potential maßgeblich widerspiegelt. Die Wärmeleitfähigkeit eines Bodens ist vom geologischen Ausgangssubstrat und von den hydrologischen Verhältnissen, wie zum Beispiel oberflächennahes Grundwasser, abhängig. Die an einem Standort voraussichtlich zu erwartenden mittleren Wärmeleitfähigkeitswerte bis 2 m Tiefe sind der geothermischen Potentialkarte – Boden Wärmeleitfähigkeit – zu entnehmen. Der Wertebereich erstreckt sich von sehr geringen Potential ( 1,8 – 2,0). Der Datensatz stellt eine Grundlage für großräumige Betrachtungen dar und ersetzt nicht die Durchführung von Detailuntersuchungen. - Wärmeleitfähigkeit bis 40 m Tiefe
Die Karte zeigt die spezifische Wärmeleitfähigkeit der Gesteine im Untergrund bis 40 m Tiefe. Sie wird in 17 Ergiebigkeitsstufen klassifiziert, von 4 W/(m*K), dargestellt. Die Klassifizierung erfolgt auf Grundlage der mittleren spezifischen Wärmeleitfähigkeit der anzutreffenden Gesteine im Untergrund in [W/(m*K)] bis 40 m Tiefe. Basis für die Berechnung der geothermischen Ergiebigkeit sind repräsentative Bohrungen aus dem Bayerischen Bodeninformationssystem (BIS). Anhand der lithologischen Beschreibung der Bohrungen, wie z. B. Sand, Kalkstein oder Granit, und der Grundwasserverhältnisse (trocken/gesättigt) werden den einzelnen Schichten bis in 100 m Tiefe entsprechende gemessene Wärmeleitfähigkeiten zugewiesen. Nachfolgend wird ein mittlerer Wert für die jeweilige Tiefenstufe angegeben und interpoliert. Der Datensatz stellt eine Grundlage für großräumige Betrachtungen dar und ersetzt nicht die Durchführung von Detailuntersuchungen. - Standorteignung Oberflächennahe Geothermie
Erdwärme aus bis zu 400 Metern Tiefe wird als oberflächennahe Geothermie bezeichnet. Die Genehmigung und die Wirtschaftlichkeit der Nutzung sowie die Art der eingesetzten Technik hängen von den jeweiligen geologischen Gegebenheiten und von den Grundwasserverhältnissen ab. Die Karte vermittelt eine erste Übersicht über die Standortbedingungen und Nutzungsmöglichkeiten für Erdwärmesonden, Erdwärmekollektoren und Grundwasserwärmepumpen. Der Datensatz stellt eine Grundlage für großräumige Betrachtungen dar und ersetzt nicht die Durchführung von Detailuntersuchungen. - Sickerwasserkarte
Die Sickerwasserrate gibt an wieviel Wasser jährlich in den Boden infiltriert und versickert. Sie wird maßgeblich durch den Niederschlag beeinflusst. Die Effizienz der Nutzung von Erdwärmekollektoren wird stark von der Bodenfeuchte beeinflusst. Wasser besitzt eine vielfach höhere Wärmeleitfähigkeit als Luft. Höhere Sickerwasserraten können sich demnach positiv auf die Energieeffizienz eines Erdwärmekollektors auswirken. Der Datensatz stellt eine Grundlage für großräumige Betrachtungen dar und ersetzt nicht die Durchführung von Detailuntersuchungen. - Bohrrisiken bis 100 m Tiefe
Darstellung der Verbreitung geologisch und/oder hydrogeologisch risikoreicher Gebiete, die im Hinblick auf die Durchführung einer Bohrung zur Errichtung von Erdwärmesondenanlagen beachtet werden müssen. Risiken bei der Ausführung einer Bohrung bestehen u. a. im Verbreitungsbereich von Karstgesteinen aufgrund von Hohlraumbildungen, im Bereich von Gesteinen mit Gips- und Anhydritvorkommen aufgrund ihrer starken Quellfähigkeit bei Wasserzutritt, die zu einer Hebung der Geländeoberfläche führen können und in Gebieten mit artesisch gespanntem Grundwasser. Die Angaben der Bohrrisiken entsprechen dem derzeitigen Kenntnisstand der geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse. Der Datensatz stellt eine Grundlage für großräumige Betrachtungen dar und ersetzt nicht die Durchführung von Detailuntersuchungen. - Nutzungsmöglichkeiten Grundwasserwärmepumpen
Grundwasser-Wärmepumpen nutzen direkt die im Grundwasser gespeicherte Wärmeenergie, indem ein oberflächennahes Grundwasserstockwerk über einen Förder- und einen Schluckbrunnen erschlossen wird. Durchlässigkeit und Ergiebigkeit des zu nutzenden Grundwasserleiters beeinflussen die Dimensionierung und Wirtschaftlichkeit der Brunnen und der Wärmepumpe. Je ergiebiger ein Grundwasserleiter, desto mehr Wasser und damit Wärme bzw. Kühle kann entnommen werden. Die chemischen Eigenschaften des Grundwassers können sich auf die Lebensdauer des Förder- und Schluckbrunnens sowie der Wärmepumpe auswirken. Dies betrifft insbes. Eisen und Mangan (Brunnenverockerung) sowie pH-Wert, Magnesium und Sulfat (Betonaggressivität). Diese Karte gibt einen ersten Überblick über die Nutzungsmöglichkeiten der oberflächennahen Geothermie mittels Grundwasserwärmepumpen. Klassifiziert wird aufgezeigt, an welchen Standorten der Bau und Betrieb einer Grundwasserwärmepumpe voraussichtlich möglich ist, voraussichtlich nicht möglich ist oder eine Einzelfallprüfung durch die Wasserbehörde erfolgen muss. Der Datensatz stellt eine Grundlage für großräumige Betrachtungen dar und ersetzt nicht die Durchführung von Detailuntersuchungen. - Wärmeleitfähigkeit bis 80 m Tiefe
Die Karte zeigt die spezifische Wärmeleitfähigkeit der Gesteine im Untergrund bis 80 m Tiefe. Sie wird in 17 Ergiebigkeitsstufen klassifiziert, von 4 W/(m*K), dargestellt. Die Klassifizierung erfolgt auf Grundlage der mittleren spezifischen Wärmeleitfähigkeit der anzutreffenden Gesteine im Untergrund in [W/(m*K)] bis 80 m Tiefe. Basis für die Berechnung der geothermischen Ergiebigkeit sind repräsentative Bohrungen aus dem Bayerischen Bodeninformationssystem (BIS). Anhand der lithologischen Beschreibung der Bohrungen, wie z. B. Sand, Kalkstein oder Granit, und der Grundwasserverhältnisse (trocken/gesättigt) werden den einzelnen Schichten bis in 100 m Tiefe entsprechende gemessene Wärmeleitfähigkeiten zugewiesen. Nachfolgend wird ein mittlerer Wert für die jeweilige Tiefenstufe angegeben und interpoliert. Der Datensatz stellt eine Grundlage für großräumige Betrachtungen dar und ersetzt nicht die Durchführung von Detailuntersuchungen. - Hangneigung
Die Hangneigung ist die maximale Neigung einer Fläche in Richtung des stärksten Gefälles (Neigung der Falllinie). Die Hangneigung (in [°]) liefert Informationen zu Auslegungsmöglichkeiten von Erdwärmekollektoren. Sehr steile Hänge sind oft von Erosion und Hangrutschungen betroffen, die zum Abtrag des Bodens führen. Häufig steht das Festgestein direkt an der Oberfläche an. In solchen Gebieten sind die Auslegungsmöglichkeiten für Erdwärmekollektorsysteme meist eingeschränkt oder eine Installation nicht realisierbar. Der Datensatz stellt eine Grundlage für großräumige Betrachtungen dar und ersetzt nicht die Durchführung von Detailuntersuchungen. - Grundwasserwärmepumpen
Die Gewinnung von oberflächennaher Erdwärme erfolgt u. a. über Grundwasserwärmepumpen. Für eine Grundwasserwärmepumpe werden zwei Bohrungen, der sogenannte Förder- und Schluckbrunnen im Abstand von mindestens 15 m abgeteuft. Üblicherweise werden in den Brunnen Filterohre sowie Kies und Tonabdichtungen eingebaut, die das Versanden bzw. Zusetzen durch Feinpartikel verhindern. Die Tiefe der Bohrung richtet sich nach der Höhe des Grundwasserspiegels aus dem das Grundwasser durch den Förderbrunnen gepumpt und zur Wärmepumpe gefördert wird. Um die Effizienz der Grundwasserwärmepumpe zu gewährleisten sollte die Tiefe der Brunnen 15 m nicht maßgeblich überschreiten. Nach dem Wärmeentzug durch die Wärmepumpe wird das geförderte Wasser über einen Schluckbrunnen dem Grundwasser zurückgeführt. Bei der Nutzung des Grundwassers als Wärmequelle müssen die gesetzlichen Vorschriften des Gewässerschutzes unbedingt beachtetet werden. Zudem muss das Grundwasser eine bestimmte Qualität aufweisen, um eine Verockerung der Brunnen zu vermeiden. Dargestellt sind die im Bayerischen Bodeninformationssystem erfassten Grundwasserwärmepumpenbohrungen. Diese umfassen sowohl die Förder- als auch die Schluckbrunnen. In den Kurz- und Detailinformationen zu den Grundwasserwärmepumpen werden neben ausgewählten Stammdaten unter anderem Informationen zum Grundwasser, zur Tiefenlage der Gesteinsschichten, Gesteinsansprache nach DIN 4023 und Stratigrafie aufgeführt. Diese Daten können bei der Datenstelle des Bayerischen Landesamtes für Umwelt nach Prüfung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen kostenpflichtig (entsprechend der Umweltgebührenordnung) bestellt werden.
Aktualität
- Veröffentlichung am: 31.03.2017
- Aktualisierung am: 19.09.2018
- Aktualisierungsintervall: bei Bedarf
Räumliches Referenzsystem
- EPSG 3857: WGS 84 / Pseudo-Mercator
- EPSG 4258: ETRS89 / geographisch
- EPSG 4326: WGS 84 / geographisch
- EPSG 25832: ETRS89 / UTM Zone 32N
- EPSG 25833: ETRS89 / UTM Zone 33N
- EPSG 31258: MGI / Austria GK M31
- EPSG 31467: DHDN / Gauss-Krüger Zone 3
- EPSG 31468: DHDN / Gauss-Krüger Zone 4
Räumliche Ausdehnung
Der Dienst ist begrenzt auf die Landesfläche Bayerns.
Nutzungsbedingungen
Creative Commons Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0); Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, www.lfu.bayern.de
Nutzungseinschränkungen
keine Einschränkungen
Rechtliche Hinweise
Es gelten keine Zugriffsbeschränkungen