PRESSEMITTEILUNG

Wasser: Nr. 25 / Freitag, 13. Mai 2022

Klima schützen und Kosten sparen: Energie sparen bei Abwasseranlagen lohnt sich doppelt

Der aktualisierte Leitfaden des Bayerischen Landesamts für Umwelt gibt Praxistipps für Kommunen und Betreiber

+++ Abwasseranlagen sind häufig die größten kommunalen Energieverbraucher von Gemeinden und Städten. Es lohnt sich also, bei Kläranlagen und Abwasserkanälen die Möglichkeiten zur Energieeinsparung und Rückgewinnung von Energie auszuschöpfen. „Die Anstrengungen lohnen sich doppelt“, so Dr. Christian Mikulla, Präsident des Landesamtes für Umwelt: „Gerade in Zeiten hoher Energiekosten können Anlagenbetreiber richtig Geld einsparen und sie leisten nebenbei einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“. Für die Betreiber von Abwasseranlagen hat das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) wertvolle Tipps für die praktische Umsetzung und Beispiele aus allen sieben bayerischen Regierungsbezirken in dem Leitfaden „Energie aus Abwasser“ zusammengestellt. Der Leitfaden wurde nun aktualisiert. +++

Ergänzt wurde z.B. ein innovatives Verfahren zur Energiegewinnung aus Abwasser, das in Oberfranken umgesetzt wurde. Durch die Nutzung des Höhenunterschieds von rund 60 Meter zwischen dem Ablauf der Kläranlage und der Einleitung in die Pegnitz wird eine rückwärts laufende Kreiselpumpe vom gereinigten Abwasser angetrieben und so Strom erzeugt. Weitere Beispiele für das Energiesparpotential bei Abwasseranlagen sind die Nutzung der Wärmeenergie des Abwassers über Wärmetauscher für Heizzwecke sowie des aus der Abwasserbehandlung entstehenden Faulgases zur Strom- und Wärmeerzeugung.

Bereits 2013 hat das LfU den Leitfaden „Energie aus Abwasser“ in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro GFM aus München erstellt und veröffentlicht. Der Leitfaden steht kostenlos zur Verfügung.

Downloads

Besuchen Sie uns in den sozialen Netzwerken

Kontakt zur Pressestelle

Bayerisches Landesamt für Umwelt
Pressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg
Tel.: 08 21/ 9071-5242
Fax: 08 21/ 9071-5009

Pressesprecher
Marko Hendreschke
Stellvertretung
Matthias Häußler

Teilen