PRESSEMITTEILUNG
Natur: Nr. 18 / Montag, 29. Juni 2020
Schafsrisse im Landkreis Traunstein
Förderkulisse zum Herdenschutz im Grenzgebiet zu Österreich ausgewiesen
+++ In den vergangenen Tagen wurden im deutsch-österreichischen Grenzgebiet zwischen Traunstein und Kitzbühel auf bayerischer Seite sechs Schafe tot aufgefunden. Experten vom Netzwerk Große Beutegreifer waren umgehend vor Ort, um den Sachstand zu begutachten und genetische Proben zu nehmen. Bereits letzten Freitag wurden im Gemeindegebiet von Kössen/Tirol drei gerissene Schafe gemeldet. Aktuell kann ein Wolf als Verursacher in diesen Fällen nicht ausgeschlossen werden. Weitere Erkenntnisse wird die Analyse der genetischen Spuren am nationalen Referenzlabor bringen. Behörden, Interessensverbände und Vertreter von Nutztierhaltern wurden informiert. Zur Prävention eines erneuten Übergriffes auf Schafe wurde die Förderkulisse zum Herdenschutz in Bayern ausgeweitet. +++
Nutztierhalter, deren Weiden innerhalb der Kulisse liegen, können sich Herdenschutzmaßnahmen fördern lassen. Anträge können ab sofort bei den zuständigen Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) gestellt werden. Alle Informationen zu Fördermöglichkeiten und Anträgen finden Sie hier:
https://www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/foerderung/244077/index.php
Schäden, die Nutztierhaltern durch Wolfsrisse entstehen, werden durch den Ausgleichsfonds Große Beutegreifer umfassend ausgeglichen. Weitere Informationen dazu bietet das Internetangebot des Bayerischen Landesamts für Umwelt:
https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/ausgleichsfonds/index.htm
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