PRESSEMITTEILUNG
Wasser: Nr. 16 / Dienstag, 10. April 2018
Kleine Bäche, große Gefahren: Naturnahe Gewässer-Pflege beugt Hochwasser vor
Jahres-Netzwerktreffen der Gewässer-Nachbarschaften am 11. April in Zeil am Main
+++ Beim Thema Hochwasser denken die meisten sofort an große Flüsse wie Donau oder Main. Doch auch kleine Bachläufe können schnell zu reißenden Flüssen anschwellen und großen Schaden anrichten. „Naturnahe Gewässerunterhaltung hilft Schäden durch Hochwasser zu vermeiden. Wenn Renaturierung und Hochwasserschutz Hand in Hand gehen, kann gerade bei kleinen Bächen viel erreicht werden“ betont Claus Kumutat, Präsident des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU). Da Bäche nicht an Gemeindegrenzen halt machen, vernetzen sich die Bachanlieger-Gemeinden in Gewässer-Nachbarschaften. Diese Netzwerke dienen dem naturnahen Unterhalt an den kleinen Gewässern in Bayern. +++
In Bayern fließen etwa 100.000 Kilometer Gewässer von kleinen Quellbächen bis zu den großen Flüssen Donau und Main. Etwa 90 Prozent davon sind Gewässer dritter Ordnung (kleine Gewässer) und damit in der Obhut der Kommunen. Naturnahe kleine Gewässer stehen nicht nur für Umwelt- und Lebensqualität, sie bieten bei Hochwasser auch natürlichen Überschwemmungsraum.
Unter Koordinierung des LfU organisieren rund 60 Berater in ihren Landkreisen regelmäßig Gewässer-Nachbarschaftstage, auf denen sich alljährlich rund 1000 kommunale Praktiker austauschen. Das Jahres-Netzwerktreffen der Gewässer-Nachbarschaften findet am 11. April im Rudolf-Winkler-Haus in Zeil am Main statt.
Weitere Informationen zu den Gewässer-Nachbarschaften: www.gn-bayern.de
FAQs zu den Gewässer-Nachbarschaften: www.lfu.bayern.de/wasser/gewaessernachbarschaften/faq/index.htm
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