Bayerisches Landesamt für
Umwelt

Grünschenkel (Tringa nebularia)

Rote Liste Bayern:
Rote Liste Deutschland:
Erhaltungszustand Kontinental:
Erhaltungszustand Alpin:

Verbreitung und Bestandssituation

Der Grünschenkel ist regelmäßiger Durchzügler, aber kein Brutvogel in Bayern.

Fundortkarte

Grünschenkel (Tringa nebularia)

relevante Nachweise ab 2000

Liste Vogelarten in Bayern mit saP-relevanten Nachweistyp bzw. Status- XLSX



Letzter Daten-Import erfolgte am 25.9.2024.

Fundorte als Tabelle anzeigen

Vorkommen in Bayern

relevante Nachweise ab 2000

Liste Vogelarten in Bayern mit saP-relevanten Nachweistyp bzw. Status- XLSX

TK-Blatt-Nummer TK-Blatt-Name
5631 Meeder
5831 Seßlach
5832 Lichtenfels
5833 Burgkunstadt
6024 Karlstadt
6232 Forchheim
6330 Uehlfeld
6331 Röttenbach
6431 Herzogenaurach
6528 Marktbergel
6531 Fürth
6532 Nürnberg
6539 Nabburg
6639 Wackersdorf
6829 Ornbau
6830 Gunzenhausen
6831 Spalt
6930 Heidenheim
6931 Weißenburg i.Bay.
7040 Pfatter
7242 Wallersdorf
7335 Geisenfeld
7343 Eichendorf
7428 Dillingen a.d.Donau West
7438 Landshut West
7532 Aichach
7537 Moosburg a.d.Isar
7626 Ulm-Südost (Neu-Ulm)
7637 Erding
7736 Ismaning
7740 Ampfing
7744 Simbach a.Inn
7837 Markt Schwaben
7935 München-Solln
8026 Aitrach
8032 Dießen a.Ammersee
8132 Weilheim i.OB
8238 Neubeuern
8329 Nesselwang Ost
8334 Kochel a.See
Letzter Daten-Import erfolgte am 25.9.2024.

Lebensraum und Lebensweise

Für Grünschenkel geeignete Rast- und Nahrungsflächen sind Schwemm- und Schlickflächen, Flachwasserzonen sowie in Kies- und Sandgruben, Rieselfeldern und Kläranlagen.

Phänologie

Regelmäßiger Durchzügler, selten in sehr großen Individuenzahlen

Durchzugsmaximum im August/September und April

Wanderungen: Langstreckenzieher in atlantisches Westeuropa, Mittelmeerraum

Tagesperiodik: tagaktiv

Zug: Tag- und Nachtzieher

Gefährdungen und Beeinträchtigungen

Auf der Roten Liste wandernder Vogelarten wird der Grünschenkel als ungefährdet eingestuft.

Verlust und Entwertung von nahrungsreichen Flachwasserzonen und Uferbereichen an Flüssen, Seen und Teichen (z. B. Uferverbau, Gewässerausbau, Bebauung) sowie von Feuchtgebieten und Überschwemmungsflächen

Beeinträchtigung durch Veränderung des Wasserhaushaltes in Feuchtgebieten (v. a. Grundwasserabsenkung)

Störungen an Rast- und Nahrungsflächen (v. a. Freizeitnutzung)

Mögliche Vermeidungs-, Minimierungs- und CEF-Maßnahmen

  • Entwicklung von geeigneten Rast- und Nahrungsflächen (v. a. Flachwasserzonen, Schlammufer, Feucht- und Nassgrünland, Überschwemmungsflächen)
  • Vermeidung von Störungen an Rast- und Nahrungsflächen (u. a. Lenkung der Freizeitnutzung im Uferbereich von Gewässern)

Ergänzende Informationen

Wahl, J., S. Garthe, T. Heinicke, W. Knief, B. Petersen, C. Sudfeldt & P. Südbeck (2007): Anwendung des internationalen 1%-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten in Deutschland. - Ber. Vogelschutz 44: 83-105.

Wahl, J. & T. Heinicke (2013): Aktualisierung der Schwellenwerte zur Anwendung des internationalen 1%-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten in Deutschland. - Ber. Vogelschutz 49/50: 85-97.