Bayerisches Landesamt für
Umwelt

Zwergsäger (Mergellus albellus)

Rote Liste Bayern:
Rote Liste Deutschland:
Erhaltungszustand Kontinental: In Bezug auf Status Rastvorkommen: günstig
Erhaltungszustand Alpin:

Verbreitung und Bestandssituation

Das Areal des Zwergsägers erstreckt sich von Nord-Skandinavien bis zum Nordpazifik.

Der Zwergsäger ist in Bayern kein Brutvogel.

Am Ammersee gehen die Jahresmaxima seit über 25 Jahren zurück (Strehlow 2013).

Rastmaximum: 99 Ind. (LfU)

Fundortkarte

Zwergsäger (Mergellus albellus)

relevante Nachweise ab 2000

Liste Vogelarten in Bayern mit saP-relevanten Nachweistyp bzw. Status- XLSX



Letzter Daten-Import erfolgte am 25.9.2024.

Fundorte als Tabelle anzeigen

Vorkommen in Bayern

relevante Nachweise ab 2000

Liste Vogelarten in Bayern mit saP-relevanten Nachweistyp bzw. Status- XLSX

TK-Blatt-Nummer TK-Blatt-Name
6020 Aschaffenburg
6030 Eltmann
6031 Bamberg Nord
6120 Obernburg a.Main
6638 Schwandorf
6639 Wackersdorf
6741 Cham West
6830 Gunzenhausen
6831 Spalt
6929 Wassertrüdingen
6930 Heidenheim
6931 Weißenburg i.Bay.
6939 Donaustauf
7040 Pfatter
7231 Genderkingen
7232 Burgheim Nord
7234 Ingolstadt
7235 Vohburg a.d.Donau
7427 Sontheim a.d.Brenz
7428 Dillingen a.d.Donau West
7438 Landshut West
7527 Günzburg
7631 Augsburg
7636 Freising Süd
7736 Ismaning
7836 München-Trudering
8029 Kaufbeuren-Neugablonz
8034 Starnberg Süd
8127 Bad Grönenbach
8141 Traunstein
8328 Nesselwang West
8330 Roßhaupten
Letzter Daten-Import erfolgte am 25.9.2024.

Lebensraum und Lebensweise

Außerhalb der Brutzeit hält er sich meist auf nicht zu tiefen, größeren und kleineren Binnen- und Küstengewässern auf. Die Art überwintert in Europa an Küsten der Nord- und Ostsee sowie im Binnenland entlang größerer Flüsse, bevorzugt auf kleineren, baumumstandenen Gewässern. Er ernährt sich im Winter überwiegend von kleinen Fischen.

Phänologie

Wintergast, Durchzügler

Wanderungen: Durchzug und Überwinterung von September bis April

Tagesperiodik: tagaktiv

Zug: nachts


Rastzeit-Diagramm
Relative Häufigkeit der Art in Bayern während der Wintermonate.

Gefährdungen und Beeinträchtigungen

Auf der Roten Liste wandernder Vogelarten wird er als ungefährdet eingestuft.

Entwertung von störungsarmen Buchten, Altarmen und Altwässern größerer Flüsse sowie von störungsarmen Seen (z. B. Bagger- und Stauseen) mit Flachwasserzonen und Störungen an Rast- und Nahrungsflächen durch Freizeitnutzung sind Gefährdungsursachen.

Mögliche Vermeidungs-, Minimierungs- und CEF-Maßnahmen

  • Einrichtung von Ruhezonen an Rast- und Nahrungsflächen (u. a. Lenkung der Freizeitnutzung)

Ergänzende Informationen

Bayerisches Landesamt für Umwelt (verschiedene Jahre): Ergebnisse der Wasservogelzählung in Bayern. - Schriftenreihe des LfU, Augsburg. -https://www.lfu.bayern.de/natur/monitoring_vogelbestand/rastende_wasservoegel/index.htm (Abruf am 19.03.2018)

Strehlow, J. (2013): Ornithologischer Rundbrief für das Ammersee-Gebiet. Nr. 37 (2013), unveröff

Weiterführende Literatur:

Wahl, J., S. Garthe, T. Heinicke, W. Knief, B. Petersen, C. Sudfeldt & P. Südbeck (2007): Anwendung des internationalen 1%-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten in Deutschland. - Ber. Vogelschutz 44: 83-105.

Wahl, J. & T. Heinicke (2013): Aktualisierung der Schwellenwerte zur Anwendung des internationalen 1%-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten in Deutschland. - Ber. Vogelschutz 49/50: 85-97.