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Zwergmöwe (Hydrocoloeus minutus)
Rote Liste Bayern: | |
Rote Liste Deutschland: | Extrem seltene Arten und Arten mit geografischen Restriktion |
Erhaltungszustand Kontinental: | In Bezug auf Status Rastvorkommen: unbekannt |
Erhaltungszustand Alpin: |
Verbreitung und Bestandssituation
In Bayern ist die Zwergmöwe ein seltener aber regelmäßiger Durchzügler. Vor allem im Herbst kann man sie an größeren Seen, wie dem Ammersee, dem Forggensee und den Stauseen des Inn, der Isar und der Donau, sowie dem Ismaninger Teichgebiet antreffen.
Lebensraum und Lebensweise
Das Hauptverbreitungsgebiet befindet sich in Russland, Finnland und im Baltikum.
Rast in Feuchtgebieten, Seen und Flüssen. Die Zwergmöwe ernährt sich von Insekten, Fischen, Weich- und Krustentieren, die sie von der Wasseroberfläche erbeutet.
Phänologie
Regelmäßiger Durchzügler
Wanderungen: Kurz- und Mittelstreckenzieher, ab Juli Abzug aus den Brutgebieten mit Wegzuggipfel Ende August bis Anfang September in den Mittelmeerraum sowie die Westatlantikküste und das schwarze Meer. Rückzug Ende April und Anfang Mai und Ankunft in Brutgebiet Mitte Mai
Tagesperiodik: tagaktiv
Zug: Überlandzug hauptsächlich nachts
Gefährdungen und Beeinträchtigungen
Gewässerbelastungen durch Umweltgifte bedrohen die Zwergmöwen bei ihrem Zug, sowie Habitatveränderung und -zerstörung der Gebiete.
Mögliche Vermeidungs-, Minimierungs- und CEF-Maßnahmen
- Einrichtung von Ruhezonen zur Vermeidung von Störungen an den Brutplätzen und in Rastgebieten